Lokale Server instrumentieren

Sie müssen Anwendungsserver instrumentieren, um Aufschlüsselungsdaten zur Reaktionszeit zu erfassen. Sie können entweder eine Befehlszeilenschnittstelle oder eine grafische Benutzerschnittstelle verwenden, um Anwendungsserver für die Arbeit mit Data Collection Infrastructure zu instrumentieren.

Vorbereitende Schritte

Vorgehensweise

  1. Klicken Sie unter Windows auf Start > Programme > IBM Data Collection Infrastructure > Application Server Instrumenter. Öffnen Sie Application Server Instrumenter unter Linux über das Startmenü. Geben Sie im Betriebssystem AIX zum Starten von Application Server Instrumenter über eine Eingabeaufforderung /opt/IBM/SDP/DCI/rapa_prod/instrument_comp/ASI ein. Application Server Instrumenter wird gestartet.
  2. Instrumentieren Sie den Server mit Application Server Instrumenter. Informationen finden Sie in den folgenden Beispielen.
  3. Wenn Sie einen BEA WebLogic-Server instrumentieren, muss der Anwendungsserver nach dem Instrumentieren erneut gestartet werden. WebSphere-Anwendungsserver werden von Application Server Instrumenter automatisch erneut gestartet.
    Anmerkung: Die Datenerfassungssoftware muss auf allen zur Infrastruktur für die Datenerfassung gehörenden IBM® Rational Performance Tester-Systemen ausgeführt werden, damit die Funktion zur Transaktionsaufgliederung in den Ergebnissen eines Rational Performance Tester-Testzeitplans verfügbar ist.
    Anmerkung: Beim Instrumentieren oder Deinstrumentieren eines Servers kann Application Server Instrumenter oder die Stapeldatei instrumentServer.bat (oder instrumentServer.sh) mit einer generischen Fehlernachricht (Fehler bei der Installation/Deinstallation) fehlschlagen. In diesem Fall finden Sie weitere Informationen zur Fehlerbehebung in den Protokolldateien im gemeinsamen IBM Tivoli-Verzeichnis. Unter Windows lautet die Standardposition für dieses Verzeichnis C:\Program Files\IBM\tivoli\common. Unter Linux lautet die Standardposition für dieses Verzeichnis /var/ibm/tivoli/common. Wenn sich das gemeinsame IBM Tivoli-Verzeichnis nicht an der Standardposition befindet, suchen Sie nach einem Pfad, der tivoli/common enthält, oder nach einer der folgenden Protokolldateien: trace-install.log, trace-ma.log oder trace-tapmagent.log.
    Anmerkung: Wenn Sie bei IBM WebSphere Application Server 6.0 oder höher ein neues Profil erstellen und dann Application Server Instrumenter verwenden, um dieses Profil zu instrumentieren, ohne zuvor WebSphere Application Server zu starten, wird von Application Server Instrumenter zurückgemeldet, dass der Server instrumentiert wird, und Sie werden zum manuellen Neustart des Servers aufgefordert. Diese Nachricht ist falsch. Der Server wird gerade nicht instrumentiert. Um dieses Problem zu umgehen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
    1. Schließen Sie Application Server Instrumenter und führen Sie einen Neustart aus.
    2. Wählen Sie in der Liste der instrumentierten Server den soeben hinzugefügten Eintrag aus und klicken Sie auf Entfernen.
    3. Starten Sie WebSphere Application Server erneut.
    4. Starten Sie Application Server Instrumenter erneut und instrumentieren Sie damit den Server.
    Sie können dieses Problem vermeiden, indem Sie nach der Erstellung eines neuen Profils das WebSphere Application Server-Profil manuell starten. Instrumentieren Sie den Server anschließend mit Application Server Instrumenter.

Beispiel

So instrumentieren Sie unter Linux einen Computer, der mit der 64-Bit-Version von IBM WebSphere Application Server Version 6.1 ausgerüstet ist, wenn der Name des Servers "server2" lautet, der Server im Verzeichnis /opt/WebSphere/AppServer installiert ist, der Profilname "default" lautet und die Sicherheit aktiviert wurde:

  1. Klicken Sie auf Lokalen Server instrumentieren.
  2. Wählen Sie in der Liste Typ den Eintrag IBM WebSphere Application Server v6.1 aus.
  3. Geben Sie im Feld Server home /opt/WebSphere/AppServer ein.
  4. Geben Sie im Feld Server name server2 ein.
  5. Geben Sie im Feld Profile name default ein.
  6. Wählen Sie unter Server JVM den Eintrag 64-bit aus.
  7. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Requires global security.
  8. Geben Sie im Feld User die WebSphere-Benutzer-ID ein.
  9. Geben Sie im Feld Password das WebSphere-Kennwort ein.
  10. Klicken Sie auf OK.

So instrumentieren Sie unter Microsoft Windows einen Computer, der mit einem BEA WebLogic 10-Anwendungsserver namens "server1" ausgerüstet ist, der im Verzeichnis C:\bea\weblogic10 installiert wurde und verwenden dazu die 32-Bit-Version von JRockit JVM und die Startscriptdatei C:\bea\weblogic10\mydomain\startWebLogic.cmd:

  1. Klicken Sie auf Lokalen Server instrumentieren.
  2. Wählen Sie in der Liste Typ den Eintrag BEA WebLogic Application Server v10.x aus.
  3. Geben Sie im Feld Servername server1 ein.
  4. Geben Sie im Feld Ausgangsverzeichnis für den Server den Pfad C:\bea\weblogic10 ein.
  5. Geben Sie im Feld Startscript den Pfad C:\bea\weblogic10\mydomain\startWebLogic.cmd ein.
  6. Wählen Sie unter Server-JVM den Eintrag für Oracle JRockit 32-Bit aus.
  7. Klicken Sie auf OK.
  8. Stoppen Sie den Server und starten Sie ihn erneut.

Nächste Schritte

Wiederholen Sie die Instrumentierungsschritte für alle Anwendungsserver, die in die Datenerfassung für die Anwendungen einbezogen sind, für die Sie Profile erstellen. Normalerweise gibt es nur einen Anwendungsserver. Sie können nur einen lokalen Anwendungsserver pro Computer instrumentieren.


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