Leistung von Rational Asset Manager optimieren

Die Leistung von IBM® Rational Asset Manager hängt in hohem Maß von der Optimierung Ihrer Umgebung einschließlich Anwendungsserver, Datenbank, Web-Server, Caching-Proxy, Lastausgleichsfunktion und Betriebssystem ab. Dieser Abschnitt enthält Richtlinien zur Optimierung dieser Systeme und zur Optimierung von Rational Asset Manager. Es kann zwar nicht auf jede mögliche Einstellung eingegangen werden, aber die hier zur Verfügung gestellten Informationen stellen eine gute Ausgangsbasis zur Leistungssteigerung für Rational Asset Manager-Umgebungen mit einer großen Zahl von Benutzern dar.

Rational Asset Manager optimieren

In diesem Abschnitt werden keine Hardwareeinstellungen behandelt und auch nicht die erwarteten Benutzerlasten, die bei unterschiedlichen Einrichtungen unterstützt werden können. Informationen hierzu finden Sie in der Veröffentlichung "Rational Asset Manager Capacity Planning Guide".

Die Konfigurationsseite von Rational Asset Manager enthält Einstellungen, die Sie zur Erzielung optimaler Leistung anpassen können. Auf diese Seite kann ein Repository-Administrator zugreifen.
Tabelle 1. Plattformübergreifende Anpassungsparameter für Rational Asset Manager
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
Lange Antwortzeiten bei der Suche nach Assets Lokaler Ordner und Indexordner / Keinen fernen oder gemeinsam genutzten Ordner verwenden

Zur Erzielung einer möglichst hohen Leistung sollten sich die lokalen und Indexordner der Anwendungsserver jeweils lokal auf einer Festplatte des Computers befinden. Dies sollte nicht dieselbe Festplatte sein, auf der der Anwendungsserver oder das Betriebssystem installiert ist.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei Rational Asset Manager als Administrator an und navigieren Sie zu Administration > Konfiguration; legen Sie im Bereich "Plattenspeicher" die Parameter Lokaler Ordner und Indexordner fest.

Lange Antwortzeiten bei der Suche nach Assets Indexierung der Beliebtheit / Inaktiviert

Die Suchmaschine kann die Beliebtheit (z. B. Häufigkeit der Anzeige und des Herunterladens) von Assets berücksichtigen, um stärker sachbezogene Suchergebnisse zu liefern. Dies kann sich jedoch nachteilig auf die Leistung umfangreicher Repositorys auswirken.

Um die Funktion für die Indexierung der Beliebtheit zu inaktivieren, melden Sie sich bei Rational Asset Manager als Administrator an, navigieren Sie zu Administration > Konfiguration und wählen Sie im Abschnitt "Leistungsoptionen" das Kontrollkästchen zum Aktivieren der Beliebtheitsindexierung ab.

Lange Antwortzeiten bei der Suche nach Assets Indexordner / Schnelles dediziertes Laufwerk für den Indexordner verwenden

Es ist wichtig, dass sich der Indexordner auf einem dedizierten Laufwerk befindet, das nicht für andere Zwecke genutzt wird. Durch die Trennung von lokalem Ordner und Indexordner können bei der Suche nach Assets kurze Antwortzeiten sichergestellt werden.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei Rational Asset Manager als Administrator an und navigieren Sie zu Administration > Konfiguration; legen Sie im Bereich "Plattenspeicher" den Parameter Indexordner fest.

Allgemeine Leistungsprobleme in regelmäßigen Intervallen Zeitplan für die Indexerstellung für Statistikdaten / 10 Minuten

Die häufige Ausführung der Indexerstellung für Statistikdaten führt zu eine geringen Leistung. Eine Umgebung von 10 Minuten ist für die meisten Umgebungen angemessen.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei Rational Asset Manager als Administrator an und klicken Sie auf Administration > Konfiguration; klicken Sie dann im Abschnitt "Jobpläne" unter Zeitplan für die Indexerstellung für Statistikdaten auf Bearbeiten.

Allgemeine Leistungsprobleme in regelmäßigen Intervallen Plan für Prozessabonnements / Zeit für Zeiträume mit geringer Auslastung festlegen

Abonnements können in angepassten Intervallen verarbeitet werden. Zur Leistungssteigerung kann das Intervall so eingestellt werden, dass die Verarbeitung zu Zeiten erfolgt, wenn die Auslastung von Rational Asset Manager relativ gering ist.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei Rational Asset Manager als Administrator an und klicken Sie auf Administration > Konfiguration; klicken Sie dann im Abschnitt "Jobpläne" unter Plan für Prozessabonnements auf Bearbeiten.

Allgemeine Leistungsprobleme in regelmäßigen Intervallen Plan für die Aktualisierung von Benutzer- und Gruppendaten / Zeit für Zeiträume mit geringer Auslastung festlegen

Benutzer- und Gruppendaten können in angepassten Intervallen verarbeitet werden. Zur Leistungssteigerung kann das Intervall so eingestellt werden, dass die Verarbeitung zu Zeiten erfolgt, wenn die Auslastung von Rational Asset Manager relativ gering ist.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei Rational Asset Manager als Administrator an und klicken Sie auf Administration > Konfiguration; klicken Sie dann im Abschnitt "Jobpläne" unter Plan für die Aktualisierung von Benutzer-/Gruppendaten auf Bearbeiten.

Allgemeine Leistungsprobleme in regelmäßigen Intervallen Plan für die Prüfung von Prozessbenachrichtigungen / Zeit für Zeiträume mit geringer Auslastung festlegen

Die Prüfung von Prozessbenachrichtigungen kann in angepassten Intervallen verarbeitet werden. Zur Leistungssteigerung kann das Intervall so eingestellt werden, dass die Verarbeitung zu Zeiten erfolgt, wenn die Auslastung von Rational Asset Manager relativ gering ist.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei Rational Asset Manager als Administrator an und klicken Sie auf Administration > Konfiguration; klicken Sie dann im Abschnitt "Jobpläne" unter Plan für die Prüfung von Prozessbenachrichtigungen auf Bearbeiten.

Speichermangelfehler in Protokollen - Sitzungsfehler Maximale Anzahl der Sitzungen pro Benutzer / 10

Es kann vorkommen, dass ein einzelner Benutzer alle verfügbaren Sitzungen auf einem Server nutzt. Dies kann das Ergebnis eines unsachgemäß erstellten Scripts oder die Folge einer Denial-of-Service-Attacke sein. Um diese Möglichkeit auszuschließen, ist die maximale Anzahl der Sitzungen pro Benutzer standardmäßig auf 10 festgelegt. Wenn ein Benutzer diese Begrenzung erreicht, ist es ihm nicht mehr möglich, weitere Sitzungen auf dem Server zu erstellen.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei Rational Asset Manager als Administrator an und navigieren Sie zu Administration > Konfiguration; legen Sie im Bereich "Leistungsoptionen" den Parameter Maximale Anzahl der Sitzungen pro Benutzer fest.

Langsame Übergabe eines Assets Automatische Erstellung des angegebenen Inhalts bei der Assetübergabe / Inaktiviert

Wenn Sie ein Asset übergeben, erstellt Rational Asset Manager Piktogramme für die Artefakte, die dem Asset zugeodnet sind. Falls das Asset mit vielen Artefakten versehen ist, kann die Übergabe eines Assets viel Zeit in Anspruch nehmen.

Um die automatische Erstellung dieser Piktogramme zu inaktivieren, melden Sie sich bei Rational Asset Manager als Repository-Administrator an und navigieren Sie zu Administration > Konfiguration. Wählen Sie dann im Abschnitt "Leistungsoptionen" das Kontrollkästchen für die automatische Erstellung des angegebenen Inhalts bei der Assetübergabe ab.

Neben den oben genannten Parametern können Administratoren auf die Seite "Jobstatus" in Rational Asset Manager zugreifen, indem sie zu Administration > Tools > Jobstatus anzeigen navigieren. Auf dieser Seite werden aktuelle und bereits ausgeführte Jobs angezeigt, die sich auf die Leistung von Rational Asset Manager auswirken können. Fehlernachrichten können ebenfalls auf der Seite "Jobstatus" angezeigt werden.

Anwendungsserver optimieren

Rational Asset Manager arbeitet eng mit Ihrem Anwendungsserver zusammen; wenn Sie die Einstellungen Ihres Anwendungsservers optimieren, trägt dies deshalb auch zu einer Verbesserung der Leistung von Rational Asset Manager bei.

In diesem Abschnitt werden speziell Einstellungen von IBM WebSphere Application Server Version 7.0 behandelt, die sich erheblich auf die Leistung auswirken. Sie können diese Einstellungen auch bei WebSphere Application Server 7.0 anpassen, doch können sich die Anweisungen zur Festlegung der Parameter unterscheiden.
Wichtig: Sichern Sie Ihr WebSphere Application Server-Profil, bevor Sie Parameter ändern.
Tabelle 2. Plattformübergreifende Anpassungsparameter für WebSphere Application Server
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
Sitzungszeitlimitfehler Maximaler, speicherinterner Sitzungszähler / Standardwert

Standardmäßig verwaltet WebSphere Application Server bis zu 1000 Sitzungen im Hauptspeicher. Die Option "Überlauf ermöglichen" ist jedoch ebenfalls ausgewählt, was darauf hinweist, dass weitere Sitzungen in einer zweiten Sitzungstabelle gespeichert werden. Wenn Sie mehr als 1000 speicherinterne Sitzungen erwarten, müssen Sie die Anzahl für die zweite Sitzungstabelle erhöhen.

Wenn Sie die Anzahl der Sitzungen begrenzen wollen, um Speichermangelfehler zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen Überlauf ermöglichen nicht ausgewählt ist, und setzen Sie den Zähler für die maximale Anzahl der Sitzungen im Speicher auf eine für Ihr System geeignete Einstellung.

Zum Festlegen des Parameters melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an und navigieren Sie zu Server > Anwendungsserver > Servertypen > Servername > Sitzungsverwaltung > Maximale Anzahl der Sitzungen im Speicher.

Speichermangelfehler in Protokollen Java™ Virtual Machine Größe des Heapspeichers / Zwischen 1300 und 2000

Auf einem Server mit 4 GB installiertem Hauptspeicher können Sie zwei Instanzen mit einer Größe des Heapspeichers von 2000 MB angeben. Sie müssen das Systempaging beobachten, um sicherzustellen, dass ausreichend Speicher verfügbar ist. Wenn Ihr Server über 8 GB Hauptspeicher verfügt, geben Sie 2 Instanzen mit einer Größe des Heapspeichers von 2000 MB für jede Instanz an.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere an und navigieren Sie zu Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver > Java- und Prozessverwaltung > Prozessdefinition > Java Virtual Machine > Anfangsgröße des Heapspeichers sowie Maximale Größe des Heapspeichers.

Beachten Sie, dass diese Einstellung für die Rational Asset Manager-Server angewendet werden sollte. Die erforderliche Einstellung für den IBM Rational Team Concert-Server ist 768 MB (der Standardwert) und die maximale Einstellung ist 2048 MB. In einem Cluster kann der IBM Rational Team Concert-Server bei Bedarf auf einem eigenen Knoten installiert werden.

Speichermangelfehler in Protokollen - Sitzungsfehler Sitzungszeitlimit / Standardwert (30 Minuten)

Der Standardwert für ein Sitzungszeitlimit in WebSphere Application Server beträgt 30 Minuten. Das Festlegen einer kürzeren Zeit für diesen Wert ermöglicht mehr Benutzer. Dies gilt insbesondere dann, wenn es sich um zahlreiche Benutzer handelt, die schnelle Transaktionen ausführen. Wird dieser Wert zu niedrig festgelegt, können Benutzer keine großen Assets hochladen. Bedenken Sie, dass sich die meisten Benutzer nicht explizit abmelden, wenn sie eine Transaktion beenden; die meisten Sitzungen bleiben aktiv, bis das Zeitlimit überschritten wird.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an und navigieren Sie zu Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver > Servername > Sitzungsverwaltung > Zeitlimit festlegen.

Fehlgeschlagene Downloads bei umfangreichen Assets (möglicherweise mit Async- oder IO-Fehlern) HTTP-Channel für eingehende Anforderungen (HTTP 2) - Schreibzeitlimit / 300 Sekunden

Der Standardwert für das Zeitlimit zum Schreiben von Daten vom Server an einen Client beträgt in WebSphere Application Server 60 Sekunden. Wenn dieser Wert auf eine höhere Einstellung gesetzt wird, kann dies Fehler beim Download von Dateien verhindern, insbesondere dann, wenn der Client, der die Dateien herunterlädt, eine langsame Verbindung verwendet oder viele Anforderungen absetzt.

Um den Parameter zu ändern, melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an und navigieren Sie zu Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver > Servername > Ports > Zugeordnete Transporte anzeigen (für den für Rational Asset Manager verwendeten Port, beispielsweise 9080) > WCInboundDefault > HTTP-Channel für eingehende Anforderungen (HTTP 2) > Schreibzeitlimit.

Periodische Langsamkeit; beobachtete Leistungsspitzen Class-Garbage-Collection / Xgcpolicy:optavgpause (für WebSphere Application Server V6.1 Fixpack 16 und niedriger) oder -Xgcpolicy:gencon (für WebSphere Application Server V7 und V6.1 Fixpack 17 und höher)

Ihre jeweilige Serverumgebung oder -auslastung kann von anderen Einstellungen für die Garbage-Collection profitieren. Weitere Informationen zu Einstellungen für die Garbage-Collection finden Sie unter: http://www.oracle.com/technetwork/java/gc-tuning-5-138395.html

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an und navigieren zu Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver > Servername > Java- und Prozessmanagement > Prozessdefinition > Java Virtual Machine > Generische JVM-Argumente.

Server schlägt während der Übertragung großer Dateien fehl; möglicherweise wegen zu wenig Speicher oder malloc-Fehlern in Protokollen. Angepasste Eigenschaft des Web-Containers: channelwritetype / synchrone Datenübertragung (sync) Der Einsatz asynchroner Datenübertragung erfordert möglicherweise zu viele Puffer für das Senden von Daten über eine TCP/IP-Verbindung.
  1. Navigieren Sie in der Administrationskonsole von WebSphere Application Server zu Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver > Servername > Web-Container-Einstellungen > Web-Container > Angepasste Eigenschaften.
  2. Klicken Sie auf Neu.
  3. Fügen Sie das folgende Paar hinzu:
    • Name: com.ibm.ws.webcontainer.channelwritetype
    • Wert: sync
Klicken Sie auf OK und speichern Sie anschließend die Konfiguration. Starten Sie den Anwendungsserver neu, damit die Eigenschaft übernommen wird.
Für einen Deployment-Manager:
  1. Starten Sie eine interaktive wsadmin-Sitzung:
    dmgr_profilstammverzeichnis\bin>wsadmin -lang jacl
  2. Kopieren Sie den folgenden Block an Zeilen und fügen Sie ihn in die Eingabeaufforderung wsadmin> ein:
    set dmgr [$AdminConfig getid /Server:dmgr/]
    set webcontainer [$AdminConfig list WebContainer $dmgr]
    $AdminConfig create Property $webcontainer {{name com.ibm.ws.webcontainer.channelwritetype} {value sync}} properties
    $AdminConfig show $webcontainer
    $AdminConfig save
  3. Starten Sie den Deployment Manager erneut, damit die Eigenschaft übernommen wird.

Weitere Informationen finden Sie in http://www.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg21317658.

Hohe CPU-Belastung beobachtet Infrastruktur von Performance Monitor / inaktiviert

Standardmäßig aktiviert WebSphere Application Server die grundlegenden Funktionen von Performance Monitoring Infrastructure (PMI). Obwohl PMI ein gut geeignetes Tool für die Optimierung eines Anwendungsservers ist, sollten Sie diese Funktion nach der ordnungsgemäßen Optimierung des Servers inaktivieren, um eine maximale Leistung zu erzielen. Sie müssen diese Funktion für alle Instanzen und Knotenagenten inaktivieren.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an und navigieren zu Überwachung und Optimierung > Performance Monitoring Infrastructure (PMI) > Servername > Infrastruktur von Performance Monitor (PMI) aktivieren.

Datenbankverbindungsfehler Maximum der JDBC-Verbindungen / 100

Stellen Sie sicher, dass genug JDBC-Verbindungen zur Verfügung stehen, um alle Benutzer zu unterstützen, die bei Rational Asset Manager angemeldet sind.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an und navigieren zu Ressourcen > JDBC > Datenquellen > <Datenquelle von Rational Asset Manager> > Eigenschaften des Verbindungspools > Maximum der Verbindungen.

Weitere Informationen enthält der Abschnitt zu den Parametern MAXAPPLS und MAXAGENTS unter DB2-Optimierung.

Lesen Sie auch den Abschnitt über die maximale Anzahl an Prozessen für AIX und Linux® unter Betriebssystemoptimierung.

Allgemeine Leistungsprobleme Vorbereiteter Anweisungscache / 100

WebSphere Application Server bietet die Möglichkeit, häufig verwendete ausführbare Anweisungen im Cache zwischenzuspeichern. Wenn zwischengespeicherte Anweisungen gelöscht werden, aktivieren Sie PMI in WebSphere Application Server und erhöhen Sie den Wert.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an und navigieren zu Ressourcen > JDBC > Datenquellen > <Datenquelle von Rational Asset Manager> > Eigenschaften der Datenquelle von WebSphere Application Server > Größe für Anweisungscache.

Vgl. auch Abschnitt "Weitere Informationen zur Optimierung von WebSphere Application Server".

Tabelle 3. Anpassungsparameter für WebSphere Application Server unter AIX/Linux
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
CPU wird überlastet oder nicht ausgelastet Web-Container-Pools / 30

Vom Anwendungsserver werden Web-Container-Threads verwendet, um Anforderungen zu verarbeiten. Wenn Sie bemerken, dass die CPU des Servers nicht ausgelastet ist, können Sie versuchen, diese Anzahl zu erhöhen. Falls die CPU überlastet ist, versuchen Sie, die Anzahl zu verringern. Legen Sie für die Web-Container-Threads aber keinen Wert über 50 fest.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an und navigieren Sie zu Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver > Servername > Thread-Pools > Web-Container.

Mindestgröße: 15

Maximale Größe: 30

Tabelle 4. Anpassungsparameter für WebSphere Application Server unter Windows
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
CPU wird überlastet oder nicht ausgelastet Web-Container-Pools / 50

Vom Anwendungsserver werden Web-Container-Threads verwendet, um Anforderungen zu verarbeiten. Wenn Sie bemerken, dass die CPU des Servers nicht ausgelastet ist, können Sie versuchen, diese Anzahl zu erhöhen. Falls die CPU überlastet ist, versuchen Sie, die Anzahl zu verringern. Legen Sie für die Web-Container-Threads aber keinen Wert über 50 fest.

Um den Parameter festzulegen, melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an und navigieren Sie zu Server > Servertypen > WebSphere-Anwendungsserver > Servername > Thread-Pools > Web-Container.

Mindestgröße: 25

Maximale Größe: 50

Außer mit diesen Parametern können Sie WebSphere Application Server bei einer bestimmten Auslastung durch Aktivieren von Performance Monitor Infrastructure (PMI) optimieren. Dadurch werden detaillierte Grafiken mit Leistungsdaten zur Verfügung gestellt. Obwohl PMI unter normalen Auslastungen eingeschaltet sein sollte, um Daten zu erfassen, verringert dies die Leistung. Sie sollten PMI daher nach der Erfassung der Daten ausschalten.

Um den PMI zu aktivieren, melden Sie sich bei der Administrationskonsole von WebSphere Application Server an und navigieren zu Überwachung und Optimierung > Performance Monitoring Infrastructure (PMI) > Servername > Infrastruktur von Performance Monitor (PMI) aktivieren.

Datenbankserver optimieren

Um die Leistung von Rational Asset Manager zu verbessern, sollten Sie Ihre Datenbank optimieren. Verwenden Sie hierbei die folgenden Parameter und Werte als Leitfaden. Wenn Sie Rational Asset Manager jedoch unter Verwendung der Serverkonfigurationsanwendung installieren, werden die in diesem Abschnitt bereitgestellten Einstellungen zur Leistungsoptimierung automatisch festgelegt und Sie können diesen Abschnitt überspringen, wenn Sie diese empfohlenen Einstellungen verwenden wollen.

Anmerkung: Dieser Abschnitt bezieht sich speziell auf DB2 Version 9.7. Zahlreiche der hier genannten Parameter sind jedoch auch in anderen Versionen von DB2 verfügbar. In Oracle und SQL-Server kann es ähnliche Parameter geben.
Tabelle 5. Plattformübergreifendes DB2, Anpassungsparameter
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
Keine Verbindungen verfügbar MAXAPPLS / AUTOMATIC (Maximale Anzahl der JDBC-Verbindungen von WebSphere Application Server * Anzahl der Instanzen)

Stellen Sie sicher, dass der Wert für MAXAPPLS groß genug ist, um die Anzahl der JDBC-Verbindungspools zu handhaben, die in Ihrem Anwendungsserver angegeben ist. Die Einstellung für MAXAPPLS muss größer-gleich der Einstellung für die maximale Anzahl der JDBC-Verbindungen sein.

Einstellungsposition: Datenbankparameter

Weitere Informationen enthält der Abschnitt zur maximalen Anzahl der JDBC-Verbindungen unter Anwendungsserver optimieren.

Keine Verbindungen verfügbar MAXAGENTS / AUTOMATIC (Maximale Anzahl der JDBC-Verbindungen von WebSphere Application Server * Anzahl der Instanzen)

Diese Einstellung gilt für DB2 Version 9.5 und früher; sie ist nicht in DB2 Version 9.7 verfügbar.

Stellen Sie sicher, dass der Wert für MAXAGENTS groß genug ist, um die Anzahl der JDBC-Verbindungspools zu handhaben, die in Ihrem Anwendungsserver angegeben ist. Die Einstellung für MAXAGENTS muss größer-gleich der Einstellung für die maximale Anzahl der JDBC-Verbindungen sein.

Einstellungsposition : Instanzparameter

Weitere Informationen enthält der Abschnitt zur maximalen Anzahl der JDBC-Verbindungen unter Anwendungsserver optimieren.

Deadlocks MAXLOCKS / AUTOMACTIC (80)

Der Parameter MAXLOCKS zeigt den maximalen Prozentsatz verfügbarer Sperren innerhalb von DB2 an, die eine Anwendung halten kann, bevor Zeilensperren zu Tabellensperren eskalieren. Diese Tabellensperren können zu Deadlocks führen.

Einstellungsposition: Datenbankparameter

Deadlocks LOCKLIST / AUTOMATIC (20000)

Der Parameter LOCKLIST stellt den verfügbaren Hauptspeicher für Sperren in DB2 dar. Sie können folgende Formel verwenden, um diesen Parameter in einer bestimmten Umgebung festzulegen:

LOCKLIST = [(512 * 64 * MAXAPPLS) / 4096]*2

Legen Sie für diesen Parameter keinen Wert fest, der höher als der Heapspeicher ist, der DB2 zu Verfügung steht. Einstellungsposition: Datenbankparameter

Deadlocks LOCKTIMEOUT / 60

Falls eine einzelne Sperre andere Transaktionen stoppt, kann dies zu einem Deadlock führen. Um dies zu vermeiden, legen Sie für das Zeitlimit der Sperre 60 Sekunden fest.

Einstellungsposition: Datenbankparameter

Allgemeine Leistungsprobleme Statistik / Zeitplan wird regelmäßig ausgeführt Die Ausführung von Statistiken gegen die Tabelle unterstützt das Optimierungsprogramm bei der Feststellung des besten Pfades für den Datenzugriff. Statistiken sollten regelmäßig ausgeführt oder automatisch geplant werden.
Fehler während Datenbankmigrationen LOG_FIL_SIZ / 10000 Die Migrationsfunktion in Rational Asset Manager kann möglicherweise bei Datenbanken mit Tausenden von Assets nicht korrekt ausgeführt werden, wenn für LOG_FIL_SIZ ein zu niedriger Wert eingestellt ist.
Tabelle 6. DB2 unter AIX/Linux, Anpassungsparameter
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
Auf den DB2-Server kann nicht zugegriffen werden. *Siehe Abschnitt über die maximale Anzahl an Prozessen für AIX und Linux unter Betriebssystemoptimierung. Wenn Sie nicht auf den DB2-Server zugreifen können, kann es sein, dass die DB2-Agenten (db2agents) die maximale Anzahl an Prozessen verwendet haben.
Weitere Parameter, die Sie in Ihrer individuellen Umgebung überprüfen sollten, sind u. a.:
  • APP_CTLHEAP_SZ
  • DATABASE_MEMORY
  • DFT_PREFETCH_SZ
  • NUM_IOCLEANERS
  • NUM_IOSERVERS
  • SORTHEAP
  • MAX_QUERYDEGREE
Nicht alle diese Parameter sind in allen Umgebungen verfügbar.

Die Einstellung des Parameters auf AUTOMATIC innerhalb von DB2 ermöglicht es DB2 die Parameter auf Grundlage der aktuellen Auslastung zu optimieren. Zunächst kann dies zu Leistungseinbußen und auch zu Fehlern führen, wenn bestimmte Werte nicht schnell genug optimiert werden. Trotzdem ist das Verfahren gut geeignet, um herauszufinden, welche Parameter optimiert werden müssen, um die maximale Leistung zu erzielen.

Wenn Sie für einen Parameter einen zu hohen Wert festlegen und die DB2-Steuerzentrale nicht starten können, kann der Parameter in der DB2-Befehlszeile mit der Anweisung db2 update db cfg for db_name using parametername wert geändert werden.

Weitere Ressourcen:

Web-Server optimieren

In diesem Abschnitt finden Sie Optimierungsinformationen für IBM HTTP Web Server, der in den Ergänzungen für WebSphere Application Server enthalten ist.

Die in diesem Abschnitt beschriebenen Parameter können in der Datei httpd.conf geändert werden.

Tabelle 7. Plattformübergreifende Anpassungsparameter für Web-Server
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
Fehler bei Verbindung aufgehoben MaxKeepAliveRequests / 0 Diese Anweisung bezeichnet die maximale Anzahl an Anforderungen, die ein einzelnen Client einreichen kann, bevor die Verbindung aufgehoben wird. Für diesen Wert ist in der Regel 0 festgelegt.
Allgemeine Leistungsprobleme Lademodul / ibm_afpa_module modules/mod_afpa_cache.so
Anmerkung: Die Verwendung dieser Einstellung ist seit IHS 7 veraltet. Sie sollte nicht aktiviert werden. Siehe http://publib.boulder.ibm.com/infocenter/wasinfo/fep/index.jsp?topic=/com.ibm.websphere.ihs.doc/info/ihs/ihs/tihs_cacheenable.html.
Um statische Inhalte wie Bilder in den Cache zu stellen, entfernen Sie die Kommentarzeichen vor folgender Zeile:
LoadModule ibm_afpa_module modules/mod_afpa_cache.so

Dadurch wird Fast Response Cache Accelerator (FRCA) aktiviert.

Allgemeine Leistungsprobleme Afpa-Protokollierung / aus
Anmerkung: Die Verwendung dieser Einstellung ist seit IHS 7 veraltet. Sie sollte nicht aktiviert werden.
Wenn Sie die FRCA-Protokollierung nicht benötigen, können Sie sie ausschalten, indem Sie vor der Anweisung AfpaLogFile ein Kommentarzeichen (#) einfügen. Dadurch wird die Serverleistung ebenfalls verbessert.
#AfpaLogFile "_path_to_server_/logs/afpalog" V-ECLF
Tabelle 8. Anpassungsparameter für AIX- / Linux-Web-Server
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
Fehler wegen nicht ausreichender Threads in Web-Server-Protokollen ThreadLimit / 25 Abhängig davon, wie viele Benutzer zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Rational Asset Manager zugreifen, kann es erforderlich werden, den Threadgrenzwert zu erhöhen. Wenn Sie herauszufinden wollen, ob Sie den Grenzwert erhöhen müssen, prüfen Sie die Web-Server-Protokolle auf Fehler oder Warnungen aufgrund nicht ausreichender Threads.
Fehler wegen nicht ausreichender Threads in Web-Server-Protokollen ThreadsPerChild / 25 Abhängig davon, wie viele Benutzer zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Rational Asset Manager zugreifen, kann es erforderlich werden, den Threadgrenzwert zu erhöhen. Wenn Sie herauszufinden wollen, ob Sie den Grenzwert erhöhen müssen, prüfen Sie die Web-Server-Protokolle auf Fehler oder Warnungen aufgrund nicht ausreichender Threads.
Tabelle 9. Anpassungsparameter für Windows-Web-Server
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
Fehler wegen nicht ausreichender Threads in Web-Server-Protokollen ThreadLimit / 4000 Abhängig davon, wie viele Benutzer zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Rational Asset Manager zugreifen, kann es erforderlich werden, den Threadgrenzwert zu erhöhen. Wenn Sie herauszufinden wollen, ob Sie den Grenzwert erhöhen müssen, prüfen Sie die Web-Server-Protokolle auf Fehler oder Warnungen aufgrund nicht ausreichender Threads.
Fehler wegen nicht ausreichender Threads in Web-Server-Protokollen ThreadsPerChild / 3000 Abhängig davon, wie viele Benutzer zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Rational Asset Manager zugreifen, kann es erforderlich werden, den Threadgrenzwert zu erhöhen. Wenn Sie herauszufinden wollen, ob Sie den Grenzwert erhöhen müssen, prüfen Sie die Web-Server-Protokolle auf Fehler oder Warnungen aufgrund nicht ausreichender Threads.

Caching-Proxy-Server optimieren

In diesem Abschnitt wird insbesondere IBM Edge Caching Proxy erläutert. Informationen zur Konfiguration des DMZ-Caching-Proxy-Servers finden Sie im Abschnitt über die Konfiguration des DMZ-Caching-Proxy-Servers.

Die in diesem Dokument beschriebenen Parameter können in der Datei ibmproxy.conf geändert werden.

Tabelle 10. Anpassungsparameter für IBM Edge-Server
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
Assets mit großen Dateigrößen können nicht hochgeladen werden LimitRequestBody / 2G Für diesen Parameter ist standardmäßig 10 M festgelegt. Ändern Sie diesen Wert so, dass Benutzer große Dateien hochladen können.
Assets mit großen Dateigrößen können wegen Zeitlimitüberschreitungen nicht hochgeladen werden. InputTimeOut / 60 Minuten

Ändern Sie diesen Parameter in 60 Minuten, damit Benutzer ausreichend Zeit zum Hochladen großer Assets erhalten.

Weitere Informationen enthält der Abschnitt zum Thema Sitzungszeitlimit unter Anwendungsserver optimieren.

Assets mit großen Dateigrößen können wegen Zeitlimitüberschreitungen nicht hochgeladen werden. ReadTimeout / 60 Minuten

Ändern Sie diesen Parameter in 60 Minuten, damit Benutzer ausreichend Zeit zum Hochladen großer Assets erhalten.

Weitere Informationen enthält der Abschnitt zum Thema Sitzungszeitlimit unter Anwendungsserver optimieren.

Assets mit großen Dateigrößen können wegen Zeitlimitüberschreitungen nicht hochgeladen werden. ScriptTimeout / 60 Minuten

Ändern Sie diesen Parameter in 60 Minuten, damit Benutzer ausreichend Zeit zum Hochladen großer Assets erhalten.

Weitere Informationen enthält der Abschnitt zum Thema Sitzungszeitlimit unter Anwendungsserver optimieren.

Tabelle 11. Weitere Einstellungen
Parameter Einstellung
SendRevProxyName yes (Ja)
PurgeAge 3
DirShowCase off (aus)
MaxActiveThreads 110
ConnThreads 15
MaxPersistRequest 15
ServerConnPool on (ein)
CacheMemory 1200 M (max)
CacheAlgorithm responsetime (Antwortzeit)
Numclients 100
flexibleSocks off (aus)
ListenBacklog 256

DMZ-Caching-Proxy-Server konfigurieren

Befolgen Sie die folgenden Richtlinien für den Caching-Proxy-Server, um eine bessere Leistung zu erzielen:

  • Sie können in der Datei /dmz-installationsverzeichnis/profiles/SecureProxySrv01/config/cells/zellenname/nodes/knotenname/servers/proxy1/server.xml die folgenden Schritte ausführen:
    • PMI (Performance Monitoring) inaktivieren:
      <services xmi:type="pmiservice:PMIService" 
      xmi:id="PMIService_1243598970603" 
      enable="false" 
      initialSpecLevel="" 
      statisticSet="basic" 
      synchronizedUpdate="false" />
    • Trace-Service auf "BASIC" setzen:
      <services xmi:type="traceservice:TraceService"
      xmi:id="TraceService_1243598970603" 
      enable="true" 
      startupTraceSpecification="*=info" 
      traceOutputType="SPECIFIED_FILE" 
      traceFormat="BASIC" 
      memoryBufferSize="8"> 
        <traceLog xmi:id="TraceLog_1243598970603"
       fileName="$(SERVER_LOG_ROOT)/trace.log"
       rolloverSize="40"
       maxNumberOfBackupFiles="10" />  
      </services>  
    • Diagnoseservice inaktivieren:
      <services xmi:type="diagnosticproviderservice:DiagnosticProviderService" 
      xmi:id="DiagnosticProviderService_1243598970603" 
      enable="false" 
      startupStateCollectionSpec=".*:.*=0" />
  • Behalten Sie in der Datei /dmz-installationsverzeichnis/profiles/SecureProxySrv01/config/cells/zellenname/nodes/knotenname/servers/proxy1/proxy-settings.xml den Standardwert für "outboundRequesttimeout" bei:
    <proxy:ProxySettings 
    xmi:id="ProxySettings_1243598971020" 
    enableCaching="false" 
    cacheInstanceName="proxy/DefaultCacheInstance" 
    outboundRequestTimeout="1800" 
    connectionPoolEnable="true" 
    maxConnectionsPerServer="0" 
    enableLogging="true" 
    outboundConnectTimeout="10000" 
    enableCustomErrorPagePolicy="false" 
    enableStaticRouting="true">
      <properties xmi:id="Property_1243847354992" 
    name="http.routing.sendReverseProxyNameInHost" 
    value="true" description="" 
    required="false" 
    validationExpression="" /> 
    - <routingPolicy xmi:id="RoutingPolicy_1243598971020">
    - <routingRules xmi:id="RoutingRule_1243847354917"
    name="local_port81_rule" 
    isEnabled="true" 
    virtualHostName="port_80" 
    uriGroup="local81_all">
      <routingAction xmi:type="proxy:GenericClusterRoute" 
    xmi:id="GenericClusterRoute_1243847354926" 
    genericServerClusterName="local81_http_cluster" /> 
      </routingRules>
      </routingPolicy>
      <staticCachePolicy xmi:id="StaticCachePolicy_1243598971020" /> 
      <staticFileServingPolicy xmi:id="StaticFileServingPolicy_1243598971020" /> 
      </proxy:ProxySettings>

    Bei Uploads von umfangreichen Dateien (1 GB und größer) über eine langsame Verbindung gibt der DMZ-Proxy-Server möglicherweise einen Fehler 504 für Zeitüberschreitung zurück. Dieser Fehler gibt kein Problem mit Rational Asset Manager an. Der Upload wird normal ausgeführt. Sie können jedoch den Wert für "outboundRequesttimeout" heraufsetzen, um die Ausgabe des Fehlers 504 zu verhindern.

Betriebssystem optimieren

Plattformübergreifend:
  • Stellen Sie sicher, dass die Größe der Auslagerungsdatei mindestens 2 GB beträgt.
  • Definieren Sie bei AIX-Systemen die Auslagerungsdatei auf einer Platte, die von der Platte getrennt ist, auf der WebSphere sich befindet.

    Wenn Sie sicherstellen wollen, dass die Platten getrennt sind, stellen Sie fest, wo WebSphere installiert ist, und führen Sie anschließend swap -l oder lsps -a aus.

Windows®:

Tabelle 12. Einstellungen für das Betriebssystem Windows
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
Beim Test mit Rational Performance Tester traten Fehler bezüglich bereits verwendeter Adressen (“Address already in use”) auf. Registryeintrag MaxUserPort / 65534
Anmerkung: Die Einstellung muss auf dem Rational Performance Tester-Client, nicht auf dem Rational Asset Manager-Server geändert werden.
  1. Navigieren Sie im Registrierungseditor zu My Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "Parameter" und anschließend auf Neu > DWORD-Wert.
  3. Geben Sie als Namen des DWORD-Wertes MaxUserPort ein.
  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Wert und anschließend auf Ändern.
  5. Legen Sie für den Wert 65534 fest.
  6. Wählen Sie als Basis die Option Dezimal aus.
  7. Führen Sie einen Warmstart für den Computer durch.
Beachten Sie Folgendes, um einen Engpass bei der Verfügbarkeit von Sitzungen zu vermeiden (dies trat bei 900 Benutzern auf einem Clustern mit 6 Instanzen auf). Registryeintrag TcpTimedWaitDelay / 30
  1. Navigieren Sie im Registrierungseditor zu My Computer\HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf "Parameter" und anschließend auf Neu > DWORD-Wert.
  3. Geben Sie als Namen des DWORD-Wertes TcpTimedWaitDelay ein.
  4. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Wert und anschließend auf Ändern.
  5. Legen Sie für den Wert 30 fest.
  6. Wählen Sie als Basis die Option Dezimal aus.
  7. Führen Sie einen Warmstart für den Computer durch.

AIX/Linux

Die folgenden Anweisungen gelten speziell für AIX.

Maximale Anzahl der Prozesse

Für die maximale Anzahl der Prozesse, die ein Benutzer ausführen kann, muss ein ausreichend hoher Wert festgelegt werden. Dies gilt insbesondere für den Datenbankserver, der über zahlreiche Datenbankagenten verfügen kann.

Verwenden Sie folgenden Befehl, um die festgelegte maximale Anzahl der Prozesse anzuzeigen:
lsattr -E -l sys0 -a maxuproc
Verwenden Sie folgenden Befehl, um die maximale Anzahl der Prozesse festzulegen:
chdev -l sys0 -a maxuproc=2000
Das Ergebnis ist ein Grenzwert von 2000 nach dem Neustart des Systems.

Dateideskriptoren

Ändern Sie in der Datei /etc/security/limits alle Einstellungen auf "uneingeschränkt". Da die Auswirkungen der Änderungen an diesen Einstellungen davon abhängig sind, welcher Benutzer angemeldet oder welcher Service aktiv ist, stellen Sie sicher, dass Sie die Änderungen auf den Standardbenutzer setzen, sodass sie für alle Benutzer gelten.
Soft FILE Size      -1
Soft CPU Time       -1
Soft STACK Size     -1
Soft CORE File Size -1
Hard FILE Size      -1
Hard CPU Time       -1
Hard STACK Size     -1
Hard CORE File Size -1
Dies kann auch mit Hilfe des Befehls ulimit erreicht werden.
Tabelle 13. Einstellungen für das Betriebssystem AIX/Linux
Fehler Parameter / Einstellung Weitere Details
Wechsel zu externem Domain Name System (DNS) /etc/netsvc.conf Fügen Sie die folgende Zeile der Datei netsvc.conf hinzu:
hosts=local,bind4
Der Ethernet-Adapter führt eine Segmentierungsauslagerung durch
no -o tcp_recvspace=65536
no -o tcp_sendspace=65536
no -o udp_sendspace=65536
no -o udp_recvspace=65536
no -o tcp_finwait2=60
no -o tcp_timewait=1
no -o tcp_keepidle=600
no -o tcp_keepintvl=10
no -o tcp_keepinit=40
Die Auswirkung dieser Befehle hängt davon ab, wie groß die TCP/IP-Pakete sind, die Ihre Anwendung erstellt, sendet oder empfängt. Die Befehle "no -a" sind so lange wirksam, bis ein Warmstart für Ihr System durchgeführt wird. Damit sie permanent wirksam sind, fügen Sie den folgenden Befehl der Datei /etc/tunables/nextboot hinzu:
no:  
tcp_recvspace=65536
tcp_sendspace=65536
udp_sendspace=65536
udp_recvspace=65536
tcp_finwait2=60
tcp_timewait=1
tcp_keepidle=600
tcp_keepintvl=10
tcp_keepinit=40

Sie können diese Befehle auch für jede TCP/IP-Schnittstelle separat festlegen. Überprüfen Sie "lsattr -E -l en0". Wenn die Befehle dort nicht festgelegt sind, verwendet AIX die "no -a"-Werte.

AIX erkennt mehr virtuelle Prozessoren als physische Prozessoren vorhanden sind. smtctl -m off Mit dem Befehl AIX smtctl wird angezeigt, wie viele virtuelle Prozessoren AIX erkennt. Mit folgendem Befehl können Sie SMT ausschalten:
smtctl -m off

Wenn Sie den Befehl smtctl -m off ausführen, müssen Sie anschließend den Befehl bosboot ausführen, damit die Änderung permanent ist. Wenn Sie bosboot nicht ausführen, ist der Befehl smtctl -m off nach einem Systemwiederanlauf nicht mehr wirksam.

Die beiden Threads auf jedem physischen Prozessor nutzen gemeinsam einen Level1-Cache. Wenn die Threads nicht zusammenhängen, beschädigen sie die anderen Cachedaten, wodurch der Gesamtdurchsatz sich möglicherweise verlangsamt, da das Systems auf weitere Speicherabrufe wartet, um den Cache zu aktualisieren. Führen Sie nach Möglichkeit einige Testläufe mit eingeschaltetem und ausgeschaltetem SMT durch, um die beste Einstellung für Ihre Auslastung zu ermitteln.

NIS ist aktiv. NIS inaktivieren. Wenn die Dateien /etc/hosts und /etc/passwd Zeilen mit "+" enthalten, dann führt das System "NIS" aus, das auch als "Gelbe Seiten" bezeichnet wird. Dies kann auch mit Hilfe des Befehls
ps -ef | grep yp
angezeigt werden. NIS ist unter AIX im Grundzustand normalerweise nicht aktiviert. Wenn Sie NIS nicht für den Anwendungsserver benötigen, sollten Sie einen Testlauf mit inaktiviertem NIS ausführen.
Zahlreiche Sockets im Status FIN_WAIT_2 no -o tcp_finwait2=60

Wenn "netstat -an" zahlreiche Sockets im Status FIN_WAIT_2 aufweist, weist dies auf das Vorkommen hoher Verbindungsraten (“high connection rates occur”) hin und entspricht der Nachricht über bereits verwendete Adressen (“Address already in use”), die sich in den Serverprotokollen findet.

Dies kann mit einem "no"-Befehl gesteuert werden. Betrachten Sie zunächst die aktuelle Einstellung.
"no -a | grep fin"
Dort sehen Sie den Standardwert von 1200 Halbsekunden (d. h. 10 Minuten). Versuchen Sie einen Testlauf mit folgenden Einstellungen durchzuführen:
no -o tcp_finwait2=60

Der "no"-Befehl gilt bis zu einer Zurücksetzung oder einem Warmstart. Damit der Befehl permanent wirksam ist, definieren Sie ihn in /etc/tunables/nextboot.

Der Prozessor ist in der Lage große Seite zu verwenden. Dies funktioniert jedoch nicht. Fügen Sie JVM den folgenden Parameter hinzu: -Xlp

Diese JVM wird vom Rational Asset Manager-Server auf WebSphere Application Server verwendet. Wählen Sie in der WebSphere Application Server-Administrationskonsole "Anwendungsserver > Name des RAM-Servers -> Java- und Prozessmanagement -> Prozessdefinition -> Java Virtual Machine -> Generische JVM-Argumente" aus.

Der Parameter lautet -Xlp<größe>. Geben Sie -Xlp ohne Größenangabe an, um die Standardgröße für große Seiten zu aktivieren. Sie können auch eine bestimmte Größe festlegen. Mit -Xlp64 aktivieren Sie beispielsweise 64-KB-Seiten.


Feedback