Ein SOAP-Service-Binding liefert die Angaben, die für den Zugriff auf einen SOAP-Service erforderlich sind.
Voraussetzungen
In Ihrem Arbeitsbereich müssen sich die folgenden Dateien
befinden:
- Eine WSDL-Datei (Web Services Description Language), die die Details für den Zugriff auf den
Service liefert. Nähere Angaben zum Zweck dieser Datei finden Sie im Abschnitt 'Architekturstile in
Web-Services'.
- Ein Implementierungsdeskriptor. Nähere Angaben zum Erstellen der
Implementierungsdeskriptordatei finden Sie im Abschnitt 'EGL-Implementierungsdeskriptor erstellen'.
SOAP-Service-Binding hinzufügen
- Öffnen Sie den Editor für EGL-Implementierungsdeskriptoren, indem Sie doppelt auf den
EGL-Implementierungsdeskriptor klicken.
- Klicken Sie auf Service-Bindings. Die Registerkarte
Konfiguration von Service-Bindings wird angezeigt.
- Klicken Sie auf Hinzufügen. Die Seite Service-Binding
hinzufügen wird angezeigt.
- Klicken Sie auf SOAP-Service-Binding und danach auf
Weiter.
Die Seite REST-Service-Binding hinzufügen wird angezeigt.
- Wenn sich die WSDL-Datei nicht in Ihrem Projekt, aber an einer anderen Stelle im Arbeitsbereich
befindet, wählen Sie das Kontrollkästchen für das Auswählen der Datei im Arbeitsbereich und
Kopieren der Datei in das aktuelle Projekt aus:
- Ist das Kontrollkästchen ausgewählt, klicken Sie auf Durchsuchen, um im
Arbeitsbereich nach der Datei zu suchen.
- Ist das Kontrollkästchen nicht ausgewählt, klicken Sie auf
Durchsuchen und durchsuchen Sie die EGL-Quellenordner Ihres Projekts
und die
EGL-Quellenordner anderer Projekte, die im EGL-Buildpfad Ihres Projekts angegeben sind.
- Wählen Sie bei den Schnittstellenoptionen aus, wie ein Schnittstellenabschnitt erstellt und
bereitgestellt werden soll:
- Klicken Sie zum Erstellen des Abschnitts auf EGL-Schnittstelle aus WSDL-Datei
generieren.
Das Erstellen des Abschnitts ist hilfreich, wenn aus der WSDL-Datei
kopierte Namen in EGL nicht gültig sind oder wenn Sie einen EGL-Paketnamen verwenden möchten, der
nicht aus der WSDL-Datei abgeleitet wird.
Nähere Angaben hierzu finden Sie in dem Abschnitt zu '@xml'.
- Klicken Sie zum Verwenden eines vorhandenen Abschnitts auf Vorhandene
EGL-Schnittstelle verwenden und anschließend auf
Durchsuchen. Wählen Sie dann den Abschnitt aus. Dieses Vorgehen ist
aus Gründen der Bequemlichkeit sinnvoll.
Wenn Sie im Editor für EGL-Implementierungsdeskriptoren mit dem Service-Binding
arbeiten, können Sie auf diese Weise umgehend auf den Abschnitt zugreifen.
Bei dem
Schnittstellenabschnitt kann es sich um einen Serviceabschnitt handeln. Beim Erstellen
einer Variablen für Servicezugriff wird der Serviceabschnitt wie ein
Schnittstellenabschnitt behandelt.
- Verwenden Sie für den Namen des SOAP-Service-Binding den Standardwert (der Name eines
Eintrags
'portType' in der WSDL-Datei) oder geben Sie einen anderen Namen ein.
Sie geben den Namen an, wenn Sie eine Variable für Servicezugriff deklarieren und die Eigenschaft
@BindService für das Feld bindingKey
definieren.
- Verwenden Sie im Feld WSDL-URI den Standardwert (die Angabe zur
Serviceposition in der WSDL-Datei) oder geben Sie einen anderen Wert ein. Die Angabe zur
Serviceposition in der WSDL-Datei ist im Element
'soap:address' das Positionsattributs enthalten.
Es kann z. B. sinnvoll sein, die
Serviceposition im Feld WSDL-URI anzugeben, wenn Sie in der Laufzeitumgebung auf
eine Testversion
des Service zugreifen möchten.
- Klicken Sie auf Fertigstellen,
wenn Sie Vorhandene EGL-Schnittstelle verwenden ausgewählt haben. Klicken
Sie andernfalls auf Weiter, um die erste Seite mit der Überschrift 'Neue
EGL-Schnittstelle' aufzurufen.
- Wählen Sie den Web-Service (d. h. den Port-Eintrag für die WSDL-Datei) aus, von dem aus Sie die
Schnittstellenabschnitte erstellen möchten.
- Klicken Sie auf Weiter um die nächste Seite mit der Überschrift
Neue EGL-Schnittstelle anzuzeigen.
- Führen Sie für den Eintrag 'portType' für den ausgewählten Web-Service die folgenden Schritte
aus:
- Akzeptieren Sie den Namen des neuen Schnittstellenabschnitts oder aktualisieren Sie ihn.
- Wählen Sie die gewünschten Kontrollkästchen aus, um anzugeben, welche Operationen im Eintrag
'portEntry' im neuen Schnittstellenabschnitt enthalten sein sollen.
- Geben Sie in den Feldern Quellenordner,
Paket und Name der EGL-Quellendatei die Position
und den Namen der Datei an, die die neue Schnittstellenabschnitte enthalten soll.
- Wenn Sie die Schnittstellenabschnitte in einer Rich-UI-Anwendung referenzieren möchten, wählen
Sie die Option zum Erstellen von mit Rich-UI-Anwendungen kompatiblen Versionen der Schnittstelle und
der Daten aus.
- Wählen Sie Vorhandene Dateien überschreiben aus, wenn EGL-Dateien mit
demselben Namen überschrieben werden sollen.
- Klicken Sie auf Fertigstellen. Die Registerkarte
Konfiguration von Service-Bindings ist erneut verfügbar.
Von nun an
können Sie das zuvor definierte Service-Binding bei Bedarf aktualisieren:
- Öffnen Sie die Registerkarte Konfiguration von Service-Bindings.
- Wählen Sie das Binding aus.
- Bearbeiten Sie die angezeigten Informationen.
Die Registerkarte enthält das
Kontrollkästchen
enableGenerate. Dieses Kontrollkästchen dient dem
folgenden Zweck:
- Bei Requestern mit COBOL-Generierung gibt diese Option an, ob die Web-Service-Zugriffsschicht
bei der Generierung des Implementierungsdeskriptors generiert werden soll. Sie müssen die
Web-Service-Zugriffsschicht mindestens ein Mal generieren, damit EGL den Code erstellt, der für den
Zugriff auf den Service benötigt wird. Wenn Sie die Web-Service-Zugriffsschicht generiert haben,
ist eine erneute Generierung nur erforderlich, wenn Sie die Informationen im Service-Binding
ändern. Das Generieren der Web-Service-Zugriffsschicht kann sehr zeitaufwendig sein. Wenn Sie Zeit
sparen möchten, empfiehlt es sich deshalb möglicherweise, dieses Kontrollkästchen zu inaktivieren.
- Bei Requestern, die in Java™ generiert werden,
gibt diese Option an,
ob Bindinginformationen zu der Bindingdatei in der generierten Ausgabe hinzugefügt werden
sollen. Diese Angabe ist erforderlich. Sie müssen diese Option deshalb für Requester, die in
Java generiert werden, auswählen.
Nähere
Angaben zu einem Schnellverfahren, ein SOAP-Service-Binding zu erstellen, finden Sie
im Abschnitt
'Schnittstellenabschnitt für den Zugriff auf einen SOAP-Service erstellen'.