Eine Verbindungseigenschaftendatei ist eine Textdatei, die zur Java™-Laufzeit verwendet wird und Details zum Abrufen eines fernen Programms liefert.
Eine Verbindungseigenschaftendatei kann manuell erstellt sein, EGL generiert jedoch eine Datei, wenn Sie (zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Einstellungen) ein Java-Programm oder einen Java-Wrapper generieren und die Builddeskriptoroption genProperties mit 'GLOBAL' oder 'PROGRAM' definiert ist.
Wenn der EGL-Laufzeitcode in diesem Fall eine Verbindungseigenschaftendatei sucht, diese jedoch nicht finden kann, tritt bei der ersten Aufrufanweisung, für die diese Datei benötigt wird, ein Fehler auf. Ausführliche Informationen zum Ergebnis finden Sie im Abschnitt zur Ausnahmebehandlung.
Wenn die Java Virtual Machine in diesem Fall eine Verbindungseigenschaftendatei sucht, diese jedoch nicht finden kann, löst das Programmobjekt eine Ausnahme vom Typ 'CSOException' aus.
Die Verbindungseigenschaftendatei muss in demselben Projekt wie das Java-Programm, das die Datei verwendet, enthalten sein. Wenn sich die Datei im Basisverzeichnis der Anwendung befindet, legen Sie die Java-Laufzeiteigenschaft cso.linkageOptions.VO auf den Dateinamen (ohne Pfadinformationen) fest. Wenn sich die Datei unterhalb des Basisverzeichnisses der Anwendung befindet, verwenden Sie einen Pfad, der mit dem Basisverzeichnis beginnt und für jede Ebene einen Schrägstrich (/) enthält, auch dann, wenn die Anwendung auf einer Windows-Plattform ausgeführt wird.
Wenn Sie ein J2EE-Projekt entwickeln, entspricht das Basisverzeichnis dem Verzeichnis 'appClientModule', 'ejbModule' oder 'WebContent' des Projekts, in dem sich das Modul befindet. Beim Entwickeln eines Java-Projekts ist das Projektverzeichnis das Ausgangsverzeichnis.
Die zur Laufzeit verwendete Verbindungseigenschaftendatei enthält eine Reihe von Einträgen für die Bearbeitung der einzelnen Aufrufe vom generierten Java-Programm oder Java-Wrapper, das bzw. den Sie implementieren.
cso.serverLinkage.Programmname.Eigenschaft=Wert
call "MyProgram01" {linkageKey = "MyProgram02"};
Definieren Sie in dieser Situation das Qualifikationsmerkmal Programmname in der Verbindungseigenschaftendatei mit dem Wert von linkageKey (im vorliegenden Beispiel also mit 'MyProgram02').
cso.serverLinkage.Xyz.type=remoteCall
cso.serverLinkage.Xyz.remoteComType=TCPIP
cso.serverLinkage.Xyz.remotePgmType=EGL
cso.serverLinkage.Xyz.externalName=xxx
cso.serverLinkage.Xyz.package=xxx
cso.serverLinkage.Xyz.conversionTable=xxx
cso.serverLinkage.Xyz.location=xxx
cso.serverLinkage.Xyz.serverID=xxx
cso.serverLinkage.Xyz.parmForm=COMMDATA
cso.serverLinkage.Xyz.providerURL=xxx
cso.serverLinkage.Xyz.luwControl=CLIENT
Bei den Literalwerten TCPIP, EGL usw. muss die Groß-/Kleinschreibung nicht beachtet werden. Sie sind hier Beispiele für gültige Daten.
Wenn Sie eine Reihe von cso.serverLinkage-Einträgen erstellen möchten, die auf eines von mehreren aufgerufenen Programmen verweisen, stellen Sie diesen Einträgen mindestens einen Eintrag des Typs cso.application voran. In diesem Fall erfüllt die Voranstellung den Zweck, einen Anwendungsnamen mit mehreren Programmnamen gleichzusetzen. In den folgenden cso.serverLinkage-Einträgen verwenden Sie den Anwendungsnamen an Stelle von Programmname. In der Java-Laufzeit bearbeiten diese cso.serverLinkage-Einträge dann Aufrufe eines Programms von mehreren.
cso.application.Platzhalterprogrammname=Anwendungsname
cso.application.Xyz*=myApp
cso.serverLinkage.myApp.type=remoteCall
cso.serverLinkage.myApp.remoteComType=TCPIP
cso.serverLinkage.myApp.remotePgmType=EGL
cso.serverLinkage.myApp.externalName=xxx
cso.serverLinkage.myApp.package=xxx
cso.serverLinkage.myApp.conversionTable=xxx
cso.serverLinkage.myApp.location=xxx
cso.serverLinkage.myApp.serverID=xxx
cso.serverLinkage.myApp.parmForm=COMMDATA
cso.serverLinkage.myApp.luwControl=CLIENT
cso.application.Abc=myApp
cso.application.Def=myApp
cso.application.Xyz=myApp
cso.serverLinkage.myApp.type=remoteCall
cso.serverLinkage.myApp.remoteComType=TCPIP
cso.serverLinkage.myApp.remotePgmType=EGL
cso.serverLinkage.myApp.externalName=xxx
cso.serverLinkage.myApp.package=xxx
cso.serverLinkage.myApp.conversionTable=xxx
cso.serverLinkage.myApp.location=xxx
cso.serverLinkage.myApp.serverID=xxx
cso.serverLinkage.myApp.parmForm=COMMDATA
cso.serverLinkage.myApp.luwControl=CLIENT
Wenn für ein Programm mehrere cso.application-Einträge gültig sind, verwendet EGL den ersten gültigen Eintrag.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Abschnitten zu Namenskonventionen und zur Ausnahmebehandlung in der EGL-Sprachreferenz.