Bei einem Service-Binding handelt es sich um eine Definition, die Details
zum Zugriff eines Requesters auf einen Service liefert. Der Typ des Bindings richtet sich nach der
Implementierung des angeforderten Service.
Bei den Bindings werden folgende Typen unterschieden:
- SOAP-Binding. In diesem Fall werden Daten im Web in dem textbasierten Format SOAP
übertragen.
In
einer Rich-UI-Anwendung und mit EGL generiertem
Java™-Code
können Sie das Binding im Code oder im EGL-Implementierungsdeskriptor definieren. In
mit EGL generiertem COBOL-Code können Sie das Binding nur im
EGL-Implementierungsdeskriptor definieren.
Nähere Angaben zu SOAP finden Sie im Abschnitt
'Architekturstile in Web-Services'.
- REST-Binding. In diesem Fall werden Daten im Web in einem anderen textbasierten Format
als SOAP
übertragen.
In einer Rich-UI-Anwendung können Sie das Binding im Code oder im
EGL-Implementierungsdeskriptor definieren. Außerhalb der Rich-UI können Sie
das Binding nur im EGL-Implementierungsdeskriptor definieren.
Nähere Angaben zu
REST finden Sie in den Abschnitten 'Architekturstile in Web-Services' und 'REST für Entwickler'.
- EGL-Binding. In diesem Fall werden binäre Daten in einem EGL-spezifischen Format
übertragen. Bei einem EGL-Binding zeichnet sich die Verbindung durch eine hohe
Übertragungsgeschwindigkeit aus, nicht mit EGL generierter Code kann auf den Service jedoch
nicht zugreifen.
Das EGL-Binding wird vom Produkt wie folgt unterstützt:
- Eine Rich-UI-Anwendung kann auf einen dedizierten Service zugreifen. Ein
dedizierter Service ist ein EGL-Service, der für den Rich-UI-Proxy ein lokaler Service ist. Die
Anwendung kann nicht auf andere EGL-Services zugreifen. Der Implementierungsdeskriptor wird nicht
für den Zugriff auf einen lokalen EGL-Service von der Rich-UI-Anwendung aus verwendet.
Nähere Angaben zum Binden eines dedizierten Services finden Sie im Abschnitt 'Variable für den
Zugriff auf einen dedizierten oder lokalen EGL-Service deklarieren'.
- Sonstige mit EGL generierte Logik kann auf einen EGL-Service zugreifen. Das Binding wird im
EGL-Implementierungsdeskriptor definiert.
- Natives Binding. In diesem Fall werden Daten in einem binären Format übertragen, das
einen direkten Zugriff auf ein IBM® i-Serviceprogramm
ermöglicht.
Das native Binding wird vom Produkt wie folgt unterstützt:
- Eine Rich-UI-Anwendung kann nicht direkt auf das Serviceprogramm zugreifen,
der direkte Zugriff eines dedizierten Service ist möglich.
- Sonstige mit EGL generierte Logik kann auf einen EGL-Service zugreifen. Das Binding wird im
EGL-Implementierungsdeskriptor definiert.