Stereotype

Im Alltag ist ein Stereotyp ein Muster von Merkmalen, anhand dessen man Annahmen zu einer Person machen kann. In UML (Unified Modeling Language; grafisch orientierte Sprache zum Modellieren von Geschäftsprozessen) fügt ein Stereotyp charakteristische Informationen zu einem eher allgemeinen Muster hinzu.

In EGL wird dieser Begriff weitestgehend auch so verwendet. In EGL können Sie eine angepasste Abschnittsdefinition "spezialisieren", indem Sie auf eine Gruppe vordefinierter Stereotypen verweisen. Jeder dieser Änderungswerte fügt einem Abschnitt bestimmte Eigenschaften hinzu und löst unterschiedliche Verhaltensweisen aus, wenn EGL eine Variable auf der Basis des betreffenden Abschnitts verwendet.

Wenn Sie beispielsweise Record Customer angeben, deklarieren Sie einen Basisdatensatz. Dieser Datensatz kann durch Stereotypisierung wie folgt angepasst werden:
Record Customer type SQLRecord
...
end

Wenn Sie anschließend eine Variable auf der Basis dieses Abschnitts deklarieren, erhält diese Variable Eigenschaften, die speziell für das Arbeiten mit einer relationalen Datenbank gedacht sind. Außerdem gilt: Wenn Sie diese Variable in eine Datenzugriffsanweisung einschließen, spiegelt das Verhalten der Anweisung die Stereotypisierung des Datensatzes wider. So werden beispielsweise SQL-Anweisungen aus dem EGL-Code generiert.

Syntax

Syntax für einen Stereotyp
Abschnitt
Datensätze, Handler, Programme oder beliebige andere Abschnitt mit Ausnahme von Datenelementen (DataItem) und Services.
Name
Ein Name, der dem Abschnitt zugeordnet wird.
Stereotyp
Die Liste der verfügbaren Stereotypen hängt von dem Abschnitt ab, der angepasst wird.

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