Ein EGL-Schnittstellenabschnitt enthält mindestens einen Funktionsprototyp, der eine
Operation in einem Service angibt.
Wie im nachfolgenden Beispiel dargestellt endet jeder
Funktionsprototyp mit einem Semikolon (;) und enthält einen Funktionsnamen, eine Parameterliste und
(optional) einen Rückgabetyp:
Interface WeatherForecast
Function GetWeatherByZipCode(zipcode string in) returns(myRecordPart);
end
In Bezug auf einen SOAP-Service können die Funktionsprototypen Parameter mit den
Änderungswerten IN, INOUT und OUT enthalten.
Gehen Sie wie folgt vor, um einen Schnittstellenabschnitt aus einer WSDL-Datei zu erstellen:
- Verschieben Sie die WSDL-Datei für den Web-Service in den EGL-Quellenordner, z. B. in den Unterordner
wsdl.
- Klicken Sie im Projektexplorer mit der rechten Maustaste auf die WSDL-Datei und klicken Sie auf
EGL-Clientschnittstelle erstellen. Die erste Seite 'Neue EGL-Schnittstelle' wird angezeigt.
- Wählen Sie den Web-Service aus, aus dem Sie Schnittstellenabschnitte erstellen
möchten. Wenn Sie für den Web-Service ein SOAP-Service-Binding erstellen möchten, klicken Sie auf
SOAP-Service-Bindings erstellen.
- Klicken Sie auf Weiter, um die zweite Seite 'Neue EGL-Schnittstelle' anzuzeigen.
- Führen Sie für den Eintrag portType der WSDL-Datei, der sich auf den
ausgewählten Web-Service bezieht, die folgenden Schritte aus:
- Übernehmen oder aktualisieren Sie den Namen des neuen Schnittstellenabschnitts.
- Aktivieren oder inaktivieren Sie Kontrollkästchen, um anzugeben, welche Operationen im Eintrag
portType in dem neuen Schnittstellenabschnitt dargestellt
werden sollen.
- Geben Sie in den Feldern Quellenordner, Paket und
Name der EGL-Quellendatei die Position und den Namen der Datei an, die die
neuen Schnittstellenabschnitte enthalten soll.
- Wenn Sie die Schnittstellenabschnitte in einer Rich-UI-Anwendung referenzieren möchten,
wählen Sie Erstellen Sie die Schnittstelle und die Daten so, dass sie mit Rich-UI-Anwendungen
kompatibel sind aus.
- Wenn Sie die gleichnamigen EGL-Dateien überschreiben möchten, wählen Sie Vorhandene Dateien
überschreiben aus.
- Wenn Sie angegeben haben, dass keine SOAP-Service-Bindings erstellt werden sollen, klicken Sie auf Fertigstellen. Andernfalls klicken Sie auf Weiter, um die Seite
'Neues EGL-SOAP-Service-Binding' aufzurufen.
- Stellen Sie sicher, dass das Feld Quellenordner die Position des
EGL-Implementierungsdeskriptors enthält.
- Wählen Sie im Feld Name der EGL-Implementierungsdeskriptordatei den Namen des
EGL-Implementierungsdeskriptors aus, zu dem Sie Service-Bindings hinzufügen.
- Wenn Sie bereits in der Datei enthaltene Informationen zu Service-Bindings aktualisieren möchten, wählen
Sie Alle vorhandenen Bindings aktualisieren aus.
- Wählen Sie in der Tabelle mit den Porteinträgen der WSDL-Datei einen Eintrag aus, der die portType-Einträge
in der WSDL-Datei referenziert, aus denen Sie Schnittstellenabschnitte erstellen möchten.
- Übernehmen Sie in der Spalte 'Binding-Name' entweder den Standardwert (der Name eines portType-Eintrags in der
WSDL-Datei) oder geben Sie einen anderen Namen ein.
Sie können den Namen angeben, wenn Sie eine
Servicezugriffsvariable deklarieren und das Feld bindingKey der Eigenschaft
@BindService definieren.
- Klicken Sie auf Fertigstellen.
Beachten Sie bei der Erstellung eines Schnittstellenabschnitts unter Befolgung der obigen Schritte die Kommentare,
die in die Datei mit dem Schnittstellenabschnitt geschrieben wurden. Diese Kommentare stellen eine
komplexe Eigenschaft dar, die bei der Angabe von Details bezüglich des Servicezugriffs
nützlich sein können. Diese Details werden in einem der beiden Fälle angegeben:
- Sie erstellen eine auf dem Schnittstellenabschnitt basierende Servicezugriffsvariable.
- Sie erstellen ein Service-Binding im Implementierungsdeskriptor, sofern Sie diesen Schritt weiter oben
nicht ausgeführt haben.
Die Erstellung von Abschnitten ist hilfreich, wenn die aus der WSDL-Datei kopierten Namen in EGL
nicht gültig sind. Sie können einen Abschnitt auch erstellen, wenn Sie einen nicht aus der WSDL-Datei
abgeleiteten EGL-Paketnamen verwenden möchten. Einzelheiten hierzu finden Sie in '@xml'.