SOAP-Service-Binding zum Implementierungsdeskriptor hinzufügen

Ein SOAP-Service-Binding liefert die Angaben, die für den Zugriff auf einen SOAP-Service erforderlich sind.

Voraussetzungen

In Ihrem Arbeitsbereich müssen sich die folgenden Dateien befinden:
  • Eine WSDL-Datei (Web Services Description Language), die die Details für den Zugriff auf den Service liefert. Nähere Angaben zum Zweck dieser Datei finden Sie im Abschnitt 'Architekturstile in Web-Services'.
  • Ein Implementierungsdeskriptor. Nähere Angaben zum Erstellen der Implementierungsdeskriptordatei finden Sie im Abschnitt 'EGL-Implementierungsdeskriptor erstellen'.

SOAP-Service-Binding hinzufügen

  1. Öffnen Sie den Editor für EGL-Implementierungsdeskriptoren, indem Sie doppelt auf den EGL-Implementierungsdeskriptor klicken.
  2. Klicken Sie auf Service-Bindings. Die Registerkarte Konfiguration von Service-Bindings wird angezeigt.
  3. Klicken Sie auf Hinzufügen. Die Seite Service-Binding hinzufügen wird angezeigt.
  4. Klicken Sie auf SOAP-Service-Binding und danach auf Weiter. Die Seite REST-Service-Binding hinzufügen wird angezeigt.
  5. Wenn sich die WSDL-Datei nicht in Ihrem Projekt, aber an einer anderen Stelle im Arbeitsbereich befindet, wählen Sie das Kontrollkästchen für das Auswählen der Datei im Arbeitsbereich und Kopieren der Datei in das aktuelle Projekt aus:
    • Ist das Kontrollkästchen ausgewählt, klicken Sie auf Durchsuchen, um im Arbeitsbereich nach der Datei zu suchen.
    • Ist das Kontrollkästchen nicht ausgewählt, klicken Sie auf Durchsuchen und durchsuchen Sie die EGL-Quellenordner Ihres Projekts und die EGL-Quellenordner anderer Projekte, die im EGL-Buildpfad Ihres Projekts angegeben sind.
  6. Wählen Sie bei den Schnittstellenoptionen aus, wie ein Schnittstellenabschnitt erstellt und bereitgestellt werden soll:
    • Klicken Sie zum Erstellen des Abschnitts auf EGL-Schnittstelle aus WSDL-Datei generieren.

      Das Erstellen des Abschnitts ist hilfreich, wenn aus der WSDL-Datei kopierte Namen in EGL nicht gültig sind oder wenn Sie einen EGL-Paketnamen verwenden möchten, der nicht aus der WSDL-Datei abgeleitet wird. Nähere Angaben hierzu finden Sie in dem Abschnitt zu '@xml'.

    • Klicken Sie zum Verwenden eines vorhandenen Abschnitts auf Vorhandene EGL-Schnittstelle verwenden und anschließend auf Durchsuchen. Wählen Sie dann den Abschnitt aus. Dieses Vorgehen ist aus Gründen der Bequemlichkeit sinnvoll. Wenn Sie im Editor für EGL-Implementierungsdeskriptoren mit dem Service-Binding arbeiten, können Sie auf diese Weise umgehend auf den Abschnitt zugreifen.

      Bei dem Schnittstellenabschnitt kann es sich um einen Serviceabschnitt handeln. Beim Erstellen einer Variablen für Servicezugriff wird der Serviceabschnitt wie ein Schnittstellenabschnitt behandelt.

  7. Verwenden Sie für den Namen des SOAP-Service-Binding den Standardwert (der Name eines Eintrags 'portType' in der WSDL-Datei) oder geben Sie einen anderen Namen ein.

    Sie geben den Namen an, wenn Sie eine Variable für Servicezugriff deklarieren und die Eigenschaft @BindService für das Feld bindingKey definieren.

  8. Verwenden Sie im Feld WSDL-URI den Standardwert (die Angabe zur Serviceposition in der WSDL-Datei) oder geben Sie einen anderen Wert ein. Die Angabe zur Serviceposition in der WSDL-Datei ist im Element 'soap:address' das Positionsattributs enthalten.

    Es kann z. B. sinnvoll sein, die Serviceposition im Feld WSDL-URI anzugeben, wenn Sie in der Laufzeitumgebung auf eine Testversion des Service zugreifen möchten.

  9. Klicken Sie auf Fertigstellen, wenn Sie Vorhandene EGL-Schnittstelle verwenden ausgewählt haben. Klicken Sie andernfalls auf Weiter, um die erste Seite mit der Überschrift 'Neue EGL-Schnittstelle' aufzurufen.
  10. Wählen Sie den Web-Service (d. h. den Port-Eintrag für die WSDL-Datei) aus, von dem aus Sie die Schnittstellenabschnitte erstellen möchten.
  11. Klicken Sie auf Weiter um die nächste Seite mit der Überschrift Neue EGL-Schnittstelle anzuzeigen.
  12. Führen Sie für den Eintrag 'portType' für den ausgewählten Web-Service die folgenden Schritte aus:
    1. Akzeptieren Sie den Namen des neuen Schnittstellenabschnitts oder aktualisieren Sie ihn.
    2. Wählen Sie die gewünschten Kontrollkästchen aus, um anzugeben, welche Operationen im Eintrag 'portEntry' im neuen Schnittstellenabschnitt enthalten sein sollen.
  13. Geben Sie in den Feldern Quellenordner, Paket und Name der EGL-Quellendatei die Position und den Namen der Datei an, die die neue Schnittstellenabschnitte enthalten soll.
  14. Wenn Sie die Schnittstellenabschnitte in einer Rich-UI-Anwendung referenzieren möchten, wählen Sie die Option zum Erstellen von mit Rich-UI-Anwendungen kompatiblen Versionen der Schnittstelle und der Daten aus.
  15. Wählen Sie Vorhandene Dateien überschreiben aus, wenn EGL-Dateien mit demselben Namen überschrieben werden sollen.
  16. Klicken Sie auf Fertigstellen. Die Registerkarte Konfiguration von Service-Bindings ist erneut verfügbar.
    Von nun an können Sie das zuvor definierte Service-Binding bei Bedarf aktualisieren:
    1. Öffnen Sie die Registerkarte Konfiguration von Service-Bindings.
    2. Wählen Sie das Binding aus.
    3. Bearbeiten Sie die angezeigten Informationen.
    Die Registerkarte enthält das Kontrollkästchen enableGenerate. Dieses Kontrollkästchen dient dem folgenden Zweck:
    • Bei Requestern mit COBOL-Generierung gibt diese Option an, ob die Web-Service-Zugriffsschicht bei der Generierung des Implementierungsdeskriptors generiert werden soll. Sie müssen die Web-Service-Zugriffsschicht mindestens ein Mal generieren, damit EGL den Code erstellt, der für den Zugriff auf den Service benötigt wird. Wenn Sie die Web-Service-Zugriffsschicht generiert haben, ist eine erneute Generierung nur erforderlich, wenn Sie die Informationen im Service-Binding ändern. Das Generieren der Web-Service-Zugriffsschicht kann sehr zeitaufwendig sein. Wenn Sie Zeit sparen möchten, empfiehlt es sich deshalb möglicherweise, dieses Kontrollkästchen zu inaktivieren.
    • Bei Requestern, die in Java™ generiert werden, gibt diese Option an, ob Bindinginformationen zu der Bindingdatei in der generierten Ausgabe hinzugefügt werden sollen. Diese Angabe ist erforderlich. Sie müssen diese Option deshalb für Requester, die in Java generiert werden, auswählen.

Nähere Angaben zu einem Schnellverfahren, ein SOAP-Service-Binding zu erstellen, finden Sie im Abschnitt 'Schnittstellenabschnitt für den Zugriff auf einen SOAP-Service erstellen'.


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