SQL-Datenbankverbindung erstellen

Der Assistent 'Neue Verbindung' erstellt eine SQL-Datenbankverbindung, die Sie entweder zur Entwicklungs- oder zur Laufzeit verwenden können.

EGL bietet zwei weitere Möglichkeiten zur Erstellung einer SQL-Verbindung:

Auch wenn Sie planen, eine dieser Funktionen zu verwenden, wird die Einrichtung einer Standardverbindung empfohlen.

Voraussetzungen

Eine Datenbank muss konfiguriert und aktiv sein. Die Datenbank muss ein von EGL unterstütztes Produkt sein. Weitere Informationen finden Sie in Unterstützte SQL-Datenbankmanager.

Assistenten 'Neue Verbindung' öffnen

In EGL können Sie auf den Assistenten 'Neue Verbindung' von vielen Stellen aus zugreifen, an denen eine SQL-Verbindung erforderlich ist. In der Workbench können Sie den Assistenten 'Neue Verbindung' wie folgt aufrufen:

  • Klicken Sie im Workbench-Menü auf Fenster > Benutzervorgaben > EGL > SQL-Datenbankverbindungen. Klicken Sie rechts von der Liste Verbindung auf die Schaltfläche Neu.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein EGL-Projekt und klicken Sie dann auf Eigenschaften. Klicken Sie im Fenster 'Eigenschaften' auf EGL-Laufzeitdatenquelle und dann auf Neu.
  • Öffnen Sie die Datenperspektive (Fenster > Perspektive öffnen > Andere > Data). In dieser Perspektive wird der Datenbankexplorer standardmäßig in der linken unteren Ecke der Workbench angezeigt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Verbindungen und wählen Sie Neue Verbindung aus dem Menü aus.
    Anmerkung: Die Datenperspektive wird für EGL nicht gefiltert und enthält Informationen für andere Produkte. Wenn Sie den Assistenten 'Neue Verbindung' also über die Datenperspektive ausführen, werden möglicherweise Datenbanken aufgelistet (z. B. Generic JDBC oder Sybase), die EGL nicht unterstützt. Anhand der Tabelle in 'Unterstützte Datenbankmanager' können Sie feststellen, welche Datenbankmanager mit EGL verwendet werden können.

Die vom Assistenten benötigten Informationen variieren je nach Typ der verwendeten Datenbank. Wenn Sie in der Liste Datenbankmanager auswählen eine Auswahl treffen, gibt der Assistent möglichst viele Standardwerte an. Eine Liste der unterstützten Datenbanken und die für diese Datenbanken erforderlichen Informationen finden Sie in Unterstützte SQL-Datenbankmanager.

Nachdem Sie die erforderlichen Informationen im Assistenten angegeben haben, wird die Schaltfläche Verbindung testen verfügbar. Klicken Sie auf diese Schaltfläche, um die Verbindungsinformationen zu überprüfen. Wenn Sie eine Fehlernachricht erhalten, überprüfen Sie die Einstellungen oder beheben Sie das Problem in Zusammenarbeit mit dem Datenbankadministrator.

Wenn der Test erfolgreich ist, sind alle Voraussetzungen zur Verwendung der EGL-Funktionen erfüllt, die zur Entwicklungszeit eine Verbindung benötigen (z. B. Datenzugriffsanwendung erstellen oder SQL-Tabellendaten abrufen). Dies heißt jedoch nicht automatisch, dass zur Laufzeit eine SQL-Verbindung zur Verfügung steht. Informationen zum Angeben dieser Verbindung finden Sie in SQL-Datenbankverbindung zur Ausführungszeit verwenden.

Neue Verbindung erstellen

Nachdem Sie den Assistenten 'Neue Verbindung' wie beschrieben geöffnet haben, können Sie die erforderlichen Informationen eingeben:
  1. Wählen Sie unter Datenbankmanager auswählen Typ und Version der Datenbank aus, zu der Sie eine Verbindung herstellen möchten. Führen Sie diesen Schritt als erstes aus, da die restlichen Felder auf der Seite von dieser Auswahl abhängen.
  2. Füllen Sie nach Auswahl des Datenbanktyps die restlichen Felder auf der Seite aus. Welche Felder ausgefüllt werden müssen, hängt von der jeweiligen Datenbank ab. Informationen zu den einzelnen Feldern finden Sie in Felder im Assistenten 'Neue Verbindung'.
  3. Nachdem Sie die Felder im Assistenten ausgefüllt haben, können Sie zum Testen der Verbindung auf Verbindung testen klicken.
  4. Klicken Sie auf Weiter.
  5. Auf der Seite 'Filter' können Sie Datenbankschemas auswählen, die in der Verbindung berücksichtigt oder ignoriert werden sollen.

    Der Assistent 'Neue Verbindung' ruft standardmäßig Informationen zu jedem Schema in der Datenbank und jeder in diesen Schemas enthaltenen Tabelle ab. Das Abrufen dieser Informationen kann bei großen Datenbanken längere Zeit in Anspruch nehmen. Der Assistent 'EGL-Datenzugriffsanwendung' benötigt diese Verbindungsinformationen, um Abschnitte aus der Datenbank zu erstellen. Die anderen Bereiche der EGL-Zugriffsfunktionalität für die Entwicklungszeit, z. B. die in SQL-Tabellendaten abrufen beschriebene SQL-Funktion RETRIEVE, benötigen diese Informationen nicht. Aus diesem Grund können Sie Zeit sparen, wenn Sie Schemas oder Tabellen herausfiltern, die Sie mit dem Assistenten für die Datenzugriffsanwendung nicht verwenden möchten. Alternativ können Sie auch alle Schemas und Tabelle herausfiltern, wenn Sie die Verbindung überhaupt nicht mit dem Assistenten für die Datenzugriffsanwendung nutzen möchten.

  6. Wenn Sie keine Schemas aus der Verbindung herausfiltern möchten, klicken Sie auf Fertigstellen.
  7. Wenn Sie Schemas herausfiltern möchten, führen Sie die folgenden zusätzlichen Schritte aus:
    1. Wählen Sie das Kontrollkästchen Filter inaktivieren ab.
    2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Auswahl. Die Datenbankschemas werden unten aufgelistet.
    3. Wählen Sie in der unter Auswahl angezeigten Liste je nach Bedarf Ausgewählte Elemente einschließen oder Ausgewählte Elemente ausschließen aus.
    4. Aktivieren oder inaktivieren Sie die Kontrollkästchen neben den Schemas in der Liste. Sie müssen mindestens ein Schema auswählen.

      Aus der Verbindung herausgefilterte Schemas stehen nicht zur Verfügung, wenn Sie diese Verbindung mit dem Assistenten für die Datenzugriffsanwendung verwenden.

    5. Klicken Sie auf Fertigstellen.
    Alternativ können Sie die Schaltfläche Ausdruck auswählen und einen Suchbegriff zum Auswählen der Tabellen eingeben, die Sie einschließen möchten.

Felder im Assistenten 'Neue Verbindung'

Die folgenden Felder werden vom Assistenten 'Neue Verbindung' automatisch ausgefüllt:
JDBC-Treiber
Der EGL-Name für den Treiber, der zur Kommunikation mit dem Datenbankmanager (z. B. IBM® DB2 Universal) verwendet wird.
JDBC-Treiberklasse
Der Name der Java™-Klasse, die den Treiber enthält:
  • Bei IBM DB2 Universal Driver lautet die Treiberklasse com.ibm.db2.jcc.DB2Driver.
  • Bei IBM DB2 App Driver für Windows lautet die Treiberklasse COM.ibm.db2.jdbc.app.DB2Driver.
  • Beim JDBC-Thin Client-Treiber von Oracle lautet die Treiberklasse oracle.jdbc.driver.OracleDriver.
  • Beim JDBC NET-Treiber von Informix lautet die Treiberklasse com.informix.jdbc.IfxDriver.
  • Beim SequeLink-JDBC-Treiber für SQL Server von DataDirect lautet die Treiberklasse com.ddtek.jdbc.sqlserver.SQLServerDriver.
  • Beim JDBC-Treiber für SQL Server 2005 von Microsoft lautet die Treiberklasse com.microsoft.jdbc.sqlserver.SQLServerDriver; bei SQL Server 2000 lautet die Treiberklasse com.microsoft.sqlserver.jdbc.SQLServerDriver.
  • Bei Derby lautet die Treiberklasse org.apache.derby.jdbc.EmbeddedDriver.
  • Bei Cloudscape lautet die Treiberklasse com.ibm.db2j.jdbc.DB2jDriver.
  • Informationen zu anderen Treiberklassen können Sie der Dokumentation zum jeweiligen Treiber entnehmen.
Verbindungs-URL
Die Adresse, die EGL zum Kontaktieren der Datenbank verwendet (z. B. jdbc:db2://localhost:50000/SAMPLE:retrieveMessagesFromServerOnGetMessage=true). Diese URL enthält einen Hostnamen, eine Portnummer und Attribute.

Die Standardwerte in diesen Feldern können überschrieben werden. Wählen Sie dazu für Ihren JDBC-Treiber Andere aus und geben Sie die entsprechende JDBC-Treiberklasse an.

Der Assistent füllt zwar möglichst viele der anderen Felder aus, Sie müssen aber möglicherweise einige oder alle der folgenden Felder ausfüllen:
Verbindungsname
Dieses Feld muss nicht ausgefüllt werden, wenn Sie die Option zur Verwendung der Standardnamenskonvention aktivieren, die in der Regel den Datenbanknamen verwendet.
SID
Die ID des Servers, auf dem die Datenbank installiert ist.
Host
Der Hostname des Datenbankservers.
Portnummer
Die Portnummer für die Verbindung auf dem Host.
Server
Die Adresse des Datenbankservers.
Datenbank
Der Name der Datenbank, zu der Sie eine Verbindung herstellen möchten.
Klassenposition
Die vollständig qualifizierte Position der JAR- oder ZIP-Datei, in der die Treiberklasse enthalten ist:
  • Geben Sie bei IBM DB2 Universal Driver die vollständig qualifizierten Pfadnamen für die Dateien 'db2jcc.jar' und 'db2jcc_license_cu.jar' ein.
  • Geben Sie bei IBM DB2 App Driver für Windows den vollständig qualifizierten Pfadnamen für die Datei 'db2java.zip' ein (z. B. d:\sqllib\java\db2java.zip).
  • Geben Sie beim JDBC-Thin Client-Treiber von Oracle den vollständig qualifizierten Pfadnamen für die Datei 'ojdbc14.jar' an (z. B. d:\Ora81\jdbc\lib\ojdbc14.jar). Wenn Sie einen Oracle-Trace benötigen, geben Sie ojdbc14_g.jar an.
  • Geben Sie beim JDBC NET-Treiber von Informix den vollständig qualifizierten Pfadnamen zur Datei 'ifxjdbc.jar' an.
  • Geben Sie beim SequeLink-JDBC-Treiber für SQL Server von DataDirect den vollständig qualifizierten Pfadnamen für die Dateien 'base.jar', 'util.jar' und 'sqlserver.jar' an.
  • Geben Sie beim JDBC-Treiber für SQL Server von Microsoft den vollständig qualifizierten Pfadnamen für die Dateien 'msbase.jar', 'msutil.jar' und 'mssqlserver.jar' an.
  • Geben Sie bei Derby den vollständig qualifizierten Pfadnamen zur Datei 'derby.jar' an.
  • Geben Sie bei Cloudscape den vollständig qualifizierten Pfadnamen zur Datei 'db2j.jar' an.
  • Informationen zu anderen Treiberklassen können Sie der Dokumentation zum jeweiligen Treiber entnehmen.
Benutzer-ID
Wenn die Datenbank kennwortgeschützt ist, können Sie hier die Benutzer-ID speichern. Beachten Sie, dass der Tomcat-Server die hier angegebenen Werte für Benutzer-ID und Kennwort ignoriert und die Werte aus der jeweiligen Serverkonfiguration verwendet.
Kennwort
Wenn die Datenbank kennwortgeschützt ist, können Sie hier das Kennwort speichern. Beachten Sie, dass der Tomcat-Server die hier angegebenen Werte für Benutzer-ID und Kennwort ignoriert und die Werte aus der jeweiligen Serverkonfiguration verwendet.

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