Die Verbindungseigenschaftendatei liefert dem Gateway-Servlet Angaben zur Position der
Webtransaktionen und zur Kommunikation mit den Webtransaktionen.
Die über die Datei bereitgestellte Funktion entspricht der Funktion, die über die Verbindungstabelle
in VisualAge Generator-Client/Serverprogrammen
bereitgestellt wird. Die Datei wird über den Parameter
'hptLinkageProperties' angegeben, der zu den Gateway-Servlet-Parametern gehört. Standardmäßig sind die
Verbindungseigenschaften im Ordner mit den Java™-Ressourcen in
der Datei 'csogw.properties' gespeichert.
Die Verbindungseigenschaftendatei enthält drei Typen von Einträgen: Anwendungseinträge,
serverLinkage-Einträge und Optionseinträge. Die einzelnen Anwendungseinträge geben
Webtransaktionen an und sind mit den serverLinkage-Einträgen verwandt, die
angeben, wie die
Verbindung zu den Webtransaktionen hergestellt wird.
Bei dem folgenden Beispiel handelt es sich um eine Verbindungseigenschaftendatei:
application.WEBUITRAN=CICS5
application.WEBUI*=CICS5
application.STF*=idaho
application.MATT*=IMSC
application.BASIC*=rtpas400
application.Z*=remoteC
serverLinkage.CICS5.commtype=CICSECI
serverLinkage.CICS5.contable=CSOE037
serverLinkage.CICS5.location=nracics5
serverLinkage.CICS5.serverid=CPMI
serverLinkage.CICS5.javaProperty=my.pkg
serverLinkage.idaho.commtype=TCPIP
serverLinkage.idaho.contable=CSOX437
serverLinkage.idaho.location=machine01
serverLinkage.idaho.serverid=9877
serverLinkage.idaho.javaProperty=my.pak
serverLinkage.IMSC.commtype=TCPIMS
serverLinkage.IMSC.contable=CSOE037
serverLinkage.IMSC.location=carimsc
serverLinkage.IMSC.tcpport=4000
serverLinkage.IMSC.javaProperty=my.pak
serverLinkage.IMSC.imsgroupid=mygroup
serverLinkage.IMSC.imsdestid=IMSC
serverLinkage.IMSC.serverid=*
serverLinkage.rtpas400.commtype=as400
serverLinkage.rtpas400.contable=CSOE037
serverLinkage.rtpas400.location=rtpas400
serverLinkage.rtpas400.javaProperty=my.pag
serverLinkage.rtpas400.library=sdearth
serverLinkage.remoteC.commtype=cicseci
serverLinkage.remoteC.contable=CSOI1252
serverLinkage.remoteC.location=CSONT2
serverLinkage.remoteC.serverid=CPMI
serverLinkage.remoteC.ctgLocation=ctghostname
serverLinkage.remoteC.ctgPort=2006
serverLinkage.remoteC.javaProperty=my.cicspkg
Anwendungseinträge
Anwendungseinträge weisen das folgende Format auf:
application.Webtransaktion=Servername
- Webtransaktion
- Der Name der Webtransaktion.
Bei dem letzten Zeichen kann es sich um einen Platzhalter
handeln (*). Der Eintrag application.webui*=CICS5 wird z. B. für alle
Webtransaktionen verwendet, die mit den Zeichen webui beginnen.
Wenn mehrere
Anwendungseinträge einem Webtransaktionsnamen entsprechen, hat der am meisten spezifizierte
Eintrag Vorrang.
Angenommen, ein Gateway-Servlet versucht, auf die Webtransaktion
webuitran zuzugreifen, und die
Verbindungseigenschaftendatei enthält die folgenden Einträge:
application.webui*=abc
application.webuit*=def
In diesem Fall wird die zweite Anweisung verwendet.
- Servername
- Ein beliebiger Name, den Sie einem Anwendungseintrag und einer zugehörigen Gruppe von
serverLinkage-Einträgen für eine bestimmte Webtransaktion zuordnen.
Zur Veranschaulichung hier ein Beispiel für einen Anwendungseintrag:
application.SERVER1=CICS5
Für
den Zugriff auf eine Webtransaktion namens SERVER1 verweist das
Gateway-Servlet auf die serverLinkage-Einträge, die mit CICS5
gekennzeichnet sind.
ServerLinkage-Einträge
ServerLinkage-Einträge weisen das folgende
Format
auf:
serverLinkage.Servername.Parameter=Wert
- Servername
-
Ein beliebiger Name, den Sie einer Gruppe von
serverLinkage-Einträgen für eine bestimmte Webtransaktion zuordnen. Der Name muss in einem Anwendungseintrag enthalten sein.
- Parameter
- Einer der folgenden Parameter:
- commtype
- Gibt den Kommunikationstyp für den Zugriff auf die Webtransaktion an.
Mögliche Werte:
- AS400
- Wird verwendet, wenn die Webtransaktion unter OS/400
ausgeführt wird.
- CICSECI
- Wird verwendet, wenn die Webtransaktion unter
CICS
(CICS for AIX, CICS for MVS, CICS for
Solaris oder CICS for VSE) ausgeführt wird.
- DIRECT
- Wird verwendet, wenn es sich bei der Webtransaktion um ein
Java-Programm handelt, auf Ebene 2 und 3 dieselbe
Windows 2000- oder
Windows NT-Maschine verwendet wird und die
Webtransaktion in einem Thread der Java Virtual
Machine ausgeführt werden soll, in der auch das Gateway-Servlet ausgeführt wird. Die
Programmeigenschaft enableJ2EE ist nur in diesem Fall gültig.
- TCPIMS
- Wird verwendet, wenn sich die Webtransaktion auf einem
IMS-System befindet.
- TCPIP
- Wird verwendet, wenn die Webtransaktion sich auf einem nativen
Windows 2000-,
Windows NT-,
OS/2-,
AIX-,
HP-UX- oder Solaris-System befindet. Handelt es sich bei der Umgebung der Ebene 2 und
der Umgebung der Ebene 3
um dieselbe Windows 2000- oder
Windows NT-Maschine, kann es sinnvoll sein, anstelle von
TCPIP den Kommunikationstyp DIRECT zu verwenden.
- contable
- Gibt die Konvertierungstabelle an, die auf der Plattform der Ebene 2 verwendet wird. Format:
CSOzxxxx;
- z
- Eines der folgenden Binärformate, die auf die Plattform der Ebene 3 verweisen:
- I (für Intel)
- E (für EBCDIC)
- J (für Java Unicode)
- X (für UNIX)
- xxxx
- Die für die Konvertierung verwendete Codepage.
Von den
Java-Konvertierungsroutinen werden die Daten entsprechend
den Datendefinitionen im
Benutzerschnittstellensatz
konvertiert. Weitere
Informationen zu Konvertierungstabellen für verschiedene Sprachen und Plattformen finden Sie in
der Veröffentlichung VisualAge Generator Client/Server
Communications Guide.
- ctgLocation
- Optional. Gibt die Maschine an, auf der sich
CICS
Transaction Gateway befindet. Werden
'ctgLocation' und 'ctgPort' nicht von Ihnen angegeben und ist der Kommunikationstyp
mit 'CICSECI' definiert (commtype=CICSECI), wird davon ausgegangen, dass es sich bei
CICS Transaction Gateway um eine lokale Installation
handelt.
- ctgPort
- Optional. Gibt die Portnummer an, unter der ein fernes
CICS Transaction Gateway empfangsbereit ist.
Werden 'ctgLocation' und 'ctgPort' nicht von Ihnen angegeben und ist der Kommunikationstyp mit
'CICSECI' definiert (commtype=CICSECI), wird davon ausgegangen, dass es sich bei
CICS Transaction Gateway um eine lokale Installation
handelt.
Anmerkung: Die Prozedur für das Definieren der Portnummer des
CICS Transaction Gateway-Listeners richtet sich nach der
Version dieses Produkts. Verwenden Sie für
Version 3.01 den Befehl ctgStart -port und für Version 3.03
den Befehl JGate -port. Für andere Versionen relevante Informationen finden
Sie im Konfigurationshandbuch für CICS
Transaction Gateway. Die Standardportnummer lautet 2006.
- debugcontable
- Ist äquivalent zu contable, wird jedoch vom
EGL-Debugger verwendet. Definieren Sie diesen Parameter, wenn generierter Code und Debugger nicht
dieselbe Tabelle verwenden.
Der Standardwert ist der für contable
angegebene Wert.
- location
- Gibt bei Angabe von 'commtype=CICSECI' die
CICS-Systemkennung an, die dem Servernamen in der
Datei CICSCLI.INI
des CICS-Clients entspricht. Bei Angabe von
'commtype=TCPIMS', 'commtype=TCPIP' und 'commtype=AS400' gibt dieser Parameter den
TCP/IP-Hostnamen der Maschine an, auf der sich die Webtransaktion befindet.
- remoteapptype
- Geben Sie den Wert VGJAVA an, wenn es sich bei der Webtransaktion um ein
Java-Programm handelt und
'commtype' mit TCPIP definiert ist. Geben Sie diesen Parameter andernfalls nicht an.
- serverid
- Gibt bei Angabe von 'commtype=CICSECI' die
CICS-Transaktions-ID für den Catcher an. In den meisten
Fällen gilt Folgendes:
- serverid ist mit der Transaktions-ID CPMI definiert. Dies bewirkt,
dass das Programm
DFHMIRS aufgerufen wird.
- Wenn Sie eine andere Transaktions-ID angeben als CPMI,
wird CPMI von CICS
gestartet. Dadurch geht die Steuerung auf die von Ihnen angegebene
CICS-Transaktion über, was wiederum dazu führt, dass die
Steuerung an das Programm
DFHMIRS übergeht.
Stellen Sie der Transaktion-ID die Zeichenfolge tpn_
voran, wenn der Start von CPMI bei einer anderen Transaktions-ID als CPMI vermieden werden soll. Geben
Sie z. B. 'tpn_WEBT' an, wenn die Transaktions-ID WEBT lautet. Ist die Transaktions-ID mit CPMI
definiert, geben Sie nur CPMI an. Bei Angabe von WEBT ohne 'tpn_' startet
CICS CPMI und CPMI übergibt die Steuerung an WEBT.
Anmerkung: In
Bezug auf OS/390 wird
serverid ignoriert und die
CICS-Transaktion wird immer als CPMI ausgeführt, sofern
nicht folgende Bedingungen vorliegen:
- CICS TS Version 1.3 ist mit
PTF UQ47399 installiert.
- Die Version von CICS Transaction Gateway
ist Version 3.1.2 oder eine höhere Version.
Ist 'commtype' mit TCPIP definiert,
gibt serverid die Portnummer des empfangsbereiten Sockets auf der
Maschine an, auf der sich die Webtransaktion befindet.
Bei 'commtype=TCPIMS' gibt
serverid den IMS-Transaktionscode
an. Bei Angabe von 'serverid=*' wird der Wert für Servername als
Transaktionscode verwendet.
Bei Angabe von 'commtype=AS/400' wird
der Parameter serverid nicht verwendet.
- tcpport
- Ist 'commtype' mit TCPIMS definiert, gibt tcpport die Portnummer
des
empfangsbereiten Sockets auf der Maschine an, auf der sich die Webtransaktion befindet. Das
empfangsbereite Socket ist in ITOC (IMS TCPIP
Open Transaction Manager Access Connection) konfiguriert.
- javaProperty
- Gibt das Java-Paket an, in dem sich das
Benutzerschnittstellensatzobjekt und die Benutzerschnittstellensatz-Bean für die Webtransaktion
befinden. Bei diesem Eintrag muss die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden.
- imsgroupid
- Gibt eine RACF-Gruppe an, mit der der Benutzer für die
Authentifizierung verbunden sein muss. Dieser Eintrag
ist nur für TCPIMS-Verbindungen gültig.
- imsdestid
- Gibt das IMS-System an,
in dem die Webtransaktion
ausgeführt wird, da dieses System von der ITOC-Konfiguration definiert wird. Dieser Eintrag ist
nur für
TCPIMS-Verbindungen gültig.
- keyring
- Optional. Ist erforderlich, wenn ein Wert für keyringPassword angegeben ist. Bei 'commtype=CICSECI' steht 'keyring' für den Namen des Keystores, der mit dem Java-Tool 'keytool.exe' oder mit dem CICS Transaction Gateway-Tool IKEYMAN generiert wurde; dabei wird davon ausgegangen, dass von CICS Transaction Gateway SSL verwendet wird. Schließen Sie diesen Parameter nicht für andere commtype-Angaben ein.
- keyringPassword
- Optional. Ist erforderlich, wenn ein Wert für keyring angegeben ist. Bei 'commtype=CICSECI' steht 'keyringPassword' für das Kennwort, das beim Generieren des Keystores verwendet wird; dabei wird davon ausgegangen, dass von CICS Transaction Gateway SSL verwendet wird. Schließen Sie diesen Parameter nicht für andere commtype-Angaben ein.
- library
- Gibt den Namen der Bibliothek auf dem OS/400-System
an, auf dem sich die Webtransaktion befindet.
Handelt es sich bei der Plattform der Ebene 3 um OS/400,
sucht VisualAge Generator in der Bibliothek
QVGEN und anschließend in der Bibliotheksliste, die über die
OS/400-Variable
QUSRLIBL angegeben ist, nach der Webtransaktion, wenn Sie diesen Eintrag nicht angeben oder keinen
Wert definieren.
- Wert
- Der Wert, mit dem der Parameter definiert ist.
Optionseinträge
Die folgenden Optionseinträge sind gültig:
- hptGateway.propertiesRefreshInterval=n
- n
- Gibt in Minuten an, in welchem Intervall
die Verbindungseigenschaftendatei vom
Gateway-Servlet überprüft wird.
Mit diesem Eintrag können Sie
Änderungen an der Verbindungseigenschaftendatei dynamisch anwenden, ohne den
Webanwendungsserver dazu stoppen und starten zu müssen. Nach einer Überprüfung initiierte
Webtransaktionen werden mit den neuen Werten aufgerufen. Ein Wert von 0
gibt an, dass das Gateway-Servlet die Verbindungseigenschaftendatei nur beim Start
überprüft.
- application.Webtransaktion.traceFlag=n
- Webtransaktion
- Der Name der Webtransaktion wie beim gleichnamigen Parameter in den Anwendungseinträgen.
- n
- Gibt an, ob das Gateway-Servlet eine interne Traceerstellung für die
Übertragungsebene
bereitstellt. Ein derartiges Tracing ist nur sinnvoll ist, wenn Sie sich an den
IBM®
Support gewandt haben. Mögliche Werte sind 1 (Tracing erfolgt)
und der
Standardwert 0 (kein Tracing). Wenn ein Tracing für die Übertragungsebene
erfolgen soll, muss der Gateway-Servlet-Parameter
'hptErrorLog' definiert sein. Dieser Parameter ist im Allgemeinen in der Datei mit den
Gatewayeigenschaften enthalten.