Codeabdeckung für IBM i-Anwendungen ausführen

Die Ausführung der Codeabdeckung liefert Anhaltspunkte, wie gut Ihre Anwendungsbeispiele Ihre IBM i-Anwendungen ausführen, indem Ergebnisse zurückgemeldet werden, die den Prozentsatz der Zeilen in Ihrem Code anzeigen, die in einem Anwendungsbeispiel ausgeführt wurden, sowie Details zur Abdeckung auf Zeilenbasis. Sie können die Codeabdeckung für alle IBM i-Anwendungen ausführen, für die Sie ein Debug ausführen können.

Vorgehensweise

  1. Kompilieren Sie Ihr Programm mit der Debugoption *SOURCE.
    Anmerkung:
    • Sie müssen eine der Optionen DBGVIEW(*ALL) oder DBGVIEW(*SOURCE) verwenden. Die Codeabdeckung unterstützt keine Programme, die mit der Option DBGVIEW(*LIST) kompiliert wurden.
    • Wenn Teile der Anwendung über keine Debuginformationen verfügen, werden nur die Teile der Anwendung mit Debuginformationen in den Codeabdeckungsbericht eingeschlossen.
  2. Führen Sie die Codeabdeckung für Ihr IBM i-Programm entweder über die Symbolleiste, die Debugperspektive oder die Remote System Explorer-Perspektive aus:
    • Ausführung über die Symbolleiste oder die Debugperspektive:
    1. Wählen Sie im Pulldown-Menü 'Codeabdeckung' in der Symbolleiste Pulldown-Menü 'Codeabdeckung' den Eintrag Konfigurationen für Abdeckung des kompilierten Codes... aus.
      Tipp: Sie können auch in der Debugperspektive Ausführen > Konfigurationen für Abdeckung des kompilierten Codes... auswählen.
    2. Erstellen Sie eine neue Konfiguration. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf IBM I: Codeabdeckungsstapelanwendung und klicken Sie auf Neu.
    3. Wählen Sie auf der Registerkarte Gegenstand der Analyse im Dialog Konfigurationen für Abdeckung des kompilierten Codes die RSE-Verbindung aus und fügen Sie die Programme und Serviceprogramme hinzu, für die die Codeabdeckung ausgeführt werden soll.
    4. Auf der Registerkarte Startart können Sie den Befehl zum Starten des Codeabdeckungsjobs ändern. Über diese Registerkarte können Sie Programmparameter und Jobsteuerparameter definieren.
      Anmerkung: Der Parameter INQMSGRPY(*DFT) ist für einen Codeabdeckungslauf standardmäßig definiert.
    5. Optional: Codeabdeckungsparameter definieren Standardmäßig werden Ergebnisse der Codeabdeckung für jeden Lauf separat erfasst. Möglicherweise sollen aber Codeabdeckungsdaten für dasselbe Programm mit verschiedenen Parametern oder unter Verwendung verschiedener Szenarios erfasst werden. Die Verwendung verschiedener Parameter kann beispielsweise die Ausführung von Zeilen innerhalb eines if- oder else-Blocks beeinflussen. In diesen Fällen haben Sie die Option, Ergebnisse der Codeabdeckung kumulativ zu erfassen, da dadurch die Codeabdeckungsleistung verbessert wird. Gehen Sie wie folgt vor, um diese Option auszuwählen:
      • Wählen Sie die Registerkarte Codeabdeckung aus.
      • Wählen Sie entweder An vorheriges Ergebnis anfügen (damit werden die Ergebnisse des vorherigen Starts als Referenzversion für den aktuellen Start verwendet) oder An bestimmtes Ergebnis anfügen aus (damit werden die Ergebnisse der Codeabdeckung aus der Startdatei verwendet, die Sie als Referenzversion für den aktuellen Start angeben).
      • Geben Sie die Codeabdeckungsebene an. Standardmäßig wird die Codeabdeckung auf Zeilenebene ausgeführt. Aus Leistungsgründen möchten Sie die Codeabdeckung jedoch vielleicht auf Prozedur- oder Programmebene ausführen. Optional: Geben Sie bei der Ausführung der Codeabdeckung auf Programmebene eine Programmdatei an, die die Liste der erwarteten Programme enthält.
      • Optional: Geben Sie die Berichtsoptionen an. Standardmäßig wird immer ein Workbench-Bericht erstellt. Wählen Sie HTML-Bericht generieren aus, damit ein HTML-Bericht erstellt wird, nachdem der Codeabdeckungslauf abgeschlossen ist. Wählen Sie PDF-Bericht generieren aus, damit ein PDF-Bericht erstellt wird, nachdem der Codeabdeckungslauf abgeschlossen ist.
      • Optional: Geben Sie Zusätzliche Optionen an. Wählen Sie Fehler ignorieren aus, damit unabhängig von der Fehlerbedingung nach der Ausführung der Codeabdeckung in jedem Fall ein Bericht erstellt wird. Geben Sie die gewünschten Tags an, die dem Codeabdeckungslauf zugeordnet werden sollen. Beispielsweise können Sie dem Ergebnis der Codeabdeckung einen Tag mit dem Namen oder der Nummer eines Anwendungsbeispiels zuordnen.
      • Klicken Sie auf Anwenden.
        Registerkarte 'Codeabdeckung'
    6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Abdeckung.
    • Ausführung über die Remote System Explorer-Perspektive:
    1. Wählen Sie das IBM i-Programm aus.
    2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Codeabdeckung als > Stapel oder Codeabdeckung (Bedienerführung) > Stapel... aus. Mit der ersten Aktion wird sofort eine Codeabdeckungssitzung gestartet, ohne dass Sie zur Eingabe von Startparametern aufgefordert werden. Mit der zweiten Aktion wird das Startkonfigurationsdialogfenster Abdeckung des kompilierten Codes geöffnet, in dem Sie die Startparameter ändern können.

Ergebnisse

Die Erfassung von Codeabdeckungsdaten wird in der Debugperspektive gestartet, der Codeabdeckungsbericht wird jedoch automatisch in der Perspektive geöffnet, die nach dem Abschluss der Datenerfassung die aktuelle Perspektive ist. Jetzt können Sie die Ergebnisse der Codeabdeckung anzeigen.

Rückmeldung