Es gibt zwei Arten von Befehlssätzen, allgemeine und bedingte Befehlssätze. Allgemeine Befehlssätze werden für Aufgaben verwendet, die bei jeder Erstellung ausgeführt werden müssen. Sie sind besonders zum Konfigurieren, zum Festlegen von Vorrangwerten für Kompilierungen, zum Erstellen von Paketen und zum Bereinigen geeignet. Bedingte Befehlssätze werden je nach Status der Ausgabe des Erstellungsprogramms, in dem sie verwendet werden, ausgeführt oder nicht ausgeführt. Das heißt, die Befehle eines Befehlssatzes würden ausgeführt werden, wenn das Ausgabeobjekt eines Erstellungsprogramms nicht vorhanden ist oder wenn es vorhanden, jedoch nicht auf dem neuesten Stand ist.
Die Befehle eines Befehlssatzes werden zu Verarbeitungsabschnitten zusammengefasst. Allgemeine Befehlssätze können nur einen Verarbeitungsabschnitt enthalten. Für bedingte Befehlssätze gibt es zwei Abschnitte. Einer dieser Abschnitte wird ausgeführt, wenn es ein Ausgabeobjekt gibt, das jedoch nicht auf dem neuesten Stand ist. Der andere Abschnitt wird ausgeführt, wenn es das Ausgabeobjekt nicht gibt. Ein gutes Beispiel hierfür wäre die Erstellung einer physischen Datei, die mit CRTPF erstellt wird, wenn sie nicht vorhanden ist, und die mit CHGPF geändert wird, falls sie vorhanden ist. Für Datenbereiche und andere Objekte, die Daten enthalten, könnte eine ähnlich spezifische Verarbeitung erforderlich sein. Falls die Abschnitte nicht unterschiedlich sein müssen, können Sie im Abschnitt für nicht vorhandene Objekte dieselben Befehle wie im Abschnitt für vorhandene Objekte, die nicht auf dem neuesten Stand sind, angeben.
Die Seite mit den Befehlssätzen hat ein ähnliches Layout wie die anderen Seiten. Links befindet sich eine Baumstruktur mit den in dieser Erstellungsspezifikation definierten Befehlssätzen. Sie können einen Befehlssatz hinzufügen, bearbeiten, entfernen oder duplizieren. Außerdem können Sie in jedem Abschnitt die einzelnen Befehle berarbeiten, hinzufügen oder entfernen.
Unter der Beschreibung sehen Sie einen oder zwei Verarbeitungsabschnitt(e), in dem bzw. in denen Sie die einzelnen Befehle eingeben können. Für allgemeine Befehlssätze gibt es nur einen Verarbeitungsabschnitt. Bedingte Befehlssätze haben zwei Abschnitte. Sie können in den Befehlen Substitutionsvariablen angeben, die von dem Erstellungsprogramm, in dem dieser Befehlssatz verwendet wird, durch Werte ersetzt werden. Wenn dieser Befehlssatz für mehr als eine Ressource im Erstellungsprogramm gilt, gibt es spezielle Substitutionsvariablen, die in den Befehl aufgenommen werden. Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zu den Variablen.
Auf dieser Seite können Sie auch auf einen Befehlssatz eines anderen Projekts verweisen. Erstellen Sie zunächst auf der Seite "Übersicht" einen Projektverweis auf das Projekt. Klicken Sie dann auf dieser Seite auf die Schaltfläche Externe hinzufügen..., um die Befehlssätze hinzuzufügen, die vom dem angegebenen Projekt verwendet werden sollen. In der Erstellungsspezifikation wird ein Verweis auf diesen Befehlssatz gespeichert. Jede Änderung, die an diesem Befehlssatz vorgenommen wird, wirkt sich somit in diesem Projekt aus. Auf diesem Wege können Sie allgemeine Befehlssätze definieren, die für viele Projekte genutzt werden können.
Unter Jazz.net finden Sie weitere Informationen.