Die Standardverzeichnisstruktur im Webprojekt entspricht der J2EE-Spezifikation für Webmodule. (Webmodule werden in der Servletprogrammierung auch als Webanwendungen
bezeichnet.) Diese Spezifikation definiert eine Projektverzeichnisstruktur, die die Position
der Webinhaltsdateien, der Klassendateien, der Klassenpfade, der Implementierungsdeskriptoren
und der unterstützenden Metadaten angibt. Das dynamische Webprojekt verwendet folgende Verzeichnisstruktur:
- Websitenavigation - Klicken Sie doppelt auf diese Datei, um Web Site Designer zu
öffnen. Dieser verfügt über eine Navigationssicht und eine Detailsicht.
- Webimplementierungsdeskriptor - Diese Datei entspricht der Datei Webinhalte/WEB-INF/web.xml.
Sie können doppelt klicken, um die Datei im
Editor für Implementierungsdeskriptor zu öffnen oder "Öffnen mit" im Kontextmenü
auswählen, um die Datei mit einem anderen Editor zu öffnen.
- Java-Ressourcen - Dieser
Knoten zeigt Java-Ressourcen
innerhalb des Projekts an. Jeder Quellenordner erscheint unter dem
Java-Ressourcenordner
und kann erweitert werden, um die enthaltenen Pakete und Klassen anzuzeigen.
- Webinhalte - Der Ordner Webinhalte enthält den Inhalt der WAR-Datei, die auf dem Server publiziert wird. Er enthält alle Webressourcen, einschließlich HTML-Dateien, JSP-Dateien und der für die Anwendung benötigten Grafiken. Alle Dateien, die sich nicht unter Webinhalte befinden, werden als Entwicklungsressourcen betrachtet (z. B. .java- und .sql-Dateien) und nicht implementiert, wenn ein Einheitentest für das Projekt ausgeführt oder wenn das Projekt publiziert wird.
- Webinhalte/theme - Der Ordner Webinhalte/theme enthält Cascading Style Sheets (CSS) und andere darstellungsbezogene Objekte.
- Webinhalte/WEB-INF - Der Ordner Webinhalte/WEB-INF enthält die unterstützenden Webressourcen
für eine Webanwendung, einschließlich der Implementierungsdeskriptordatei web.xml und der Klassen und
Bibliotheksverzeichnisse. Die Datei web.xml enthält allgemeine Informationen zu der Webanwendung, einschließlich Servletzuordnungen, Sicherheitsinformationen und Willkommensseite. Die Datei ibm-web-bnd.xml enthält Bindungen an Verweise, die auf Webmodulebene gemäß IBM Definition verwendet werden. Die Datei ibm-web-ext.xml wird von
WebSphere Application
Server für die Unterstützung zusätzlicher Optionen verwendet, die nicht in der J2EE-Spezifikation
enthalten sind (z. B. Intervalle für erneutes Laden und die Standardfehlerseite). Die Datei struts-config.xml ist der Implementierungsdeskriptor für eine Struts-Anwendung zur Initialisierung ihrer eigenen Ressourcen wie z. B.: ActionForms für die Erfassung der Eingabe von Benutzern, ActionMappings für die Weiterleitung der Eingabe an serverseitige Aktionen und ActionForwards für die Auswahl von Ausgabeseiten.
- Webinhalte/WEB-INF/lib - Der Ordner Webinhalte/WEB-INF/lib unterstützt .jar-Dateien, auf die Ihre Webanwendung verweist.
Alle Klassen in diesen .jar-Dateien stehen Ihrer Webanwendung zur Verfügung.
Im Laufe der Entwicklung werden die Dateien web.xml und struts-config.xml automatisch den Änderungen Ihres Webprojekts entsprechend aktualisiert. Wird beispielsweise mit dem
Assistenten für Webinteraktion eine Webinteraktion in einem Webprojekt erstellt, fügt der Assistent
die entsprechenden Servleteinträge automatisch in die Datei web.xml ein. Wenn Sie Ihre Anwendung in der Rational Developer for Power Systems Software-Testumgebung testen und die Datei web.xml aktualisiert wurde, wird die Änderung nicht immer erkannt. In diesem Fall
müssen Sie das Projekt erneut starten. Rufen Sie hierfür die Sicht "Server" auf, erweitern Sie
den Server, den Sie verwenden, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf nnnEAR
und wählen Sie nnnEAR erneut starten aus. Dabei ist nnnEAR
der EAR-Dateiname für Ihr Webprojekt. Überprüfen Sie die Konsolsicht auf eine Nachricht, die den
Start der Anwendung anzeigt.