Web-Service für IBM i-Programm erstellen

Sie können einen Web-Service mit dem Web-Service-Assistenten aus einer ILE RPG- oder COBOL-Quelle oder aus PCML-Dateien erstellen.

Starten Sie den Anwendungsserver, bevor Sie den Web-Service-Assistenten ausführen.

Klicken Sie in der Sicht Server (Fenster > Sicht anzeigen > Andere > Server > Server) mit der rechten Maustaste auf einen Server in der Liste und wählen Sie Starten aus.

Möglicherweise treten Fehler auf, wenn dieser Schritt nicht ausgeführt wird, und es kann mehrere Minuten dauern, bis der Server gestartet wird.

Dieses Toolset bietet zwei grundlegende Methoden zum Erstellen eines Web-Service für ein IBM i-Programm:
  • Für eine ILE RPG- und COBOL-Quelle oder für PCML-Dateien können Sie den Web-Service-Assistenten direkt verwenden.
  • Für andere IBM i-Quellen (z. B. ILE C) können Sie den Assistenten für Programmaufruf verwenden, um eine Java-Bean zu erstellen, die dann vom Web-Service-Assistenten verwendet werden kann.
Diese Task beschreibt den Prozess für ILE RPG- und COBOL-Programme.

Mit dem Web-Service für das IBM i-Programm kann eine Unternehmensservicekomponente in einer WebSphere Integration Developer-Unternehmensintegrationsanwendung erstellt werden.

Über die Remote System Explorer-Perspektive, die IBM i-Projektperspektive oder ein dynamisches Webprojekt können Sie Web-Services aus ILE RPG- oder COBOL-Quellen oder aus einer PCML-Datei erstellen.

Wenn Sie mit dem Remote System Explorer oder mit IBM i-Projekten beginnen oder wenn Sie den Dialog Nach Datei durchsuchen verwenden, werden alle Verbindungsinformationen, die Sie bereits definiert haben, vom Web-Service-Assistenten verwendet.

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das ILE RPG-, COBOL- oder PCML-Quellenobjekt und wählen Sie Web-Services > Web-Service erstellen aus.

    Befindet sich die Bibliothek mit Ihrem Quellenobjekt nicht in der Bibliotheksliste, erweitern Sie Objekte, klicken mit der rechten Maustaste auf Bibliotheksliste, wählen Bibliothekslisteneintrag hinzufügen aus und geben den Namen Ihrer Bibliothek in das Feld Zusätzliche Bibliothek ein.

    Der Web-Service-Assistent wird geöffnet und mit Daten aus dem ausgewählten Quellenobjekt gefüllt.
  2. Im Feld Web-Service-Typ sollte Bottom-up-Web-Service für IBM i-Programm hervorgehoben sein. Ist dies nicht der Fall, treffen Sie diese Auswahl in der Dropdown-Liste.
  3. Klicken Sie auf Durchsuchen, um das Fenster "Serviceimplementierung auswählen" zu öffnen.
  4. Stellen Sie sicher, dass der Programmtyp korrekt ist. Dies gilt besonders, wenn ein Web-Service aus einer ILE RPG- oder COBOL-Quellendatei erstellt wird. Für Programmtyp wird standardmäßig *SRVPGM angenommen. Dieser Wert ist jedoch für Ihre Quellendatei möglicherweise nicht korrekt.
  5. Klicken Sie auf Durchsuchen neben dem Feld Laufzeitkonfiguration, um Authentifizierungs- und Laufzeitkonfigurationswerte zu suchen, oder klicken Sie auf Editieren, um die Werte zu definieren. In Laufzeitumgebung für IBM i-Web-Services konfigurieren befinden sich weitere Informationen zum Definieren von Authentifizierungs- und Laufzeitkonfigurationswerten.
  6. Wenn Sie zum Fenster "Serviceimplementierung auswählen" zurückkehren, klicken Sie auf OK, um die Werte zu definieren und zur ersten Seite des Web-Service-Assistenten zurückzukehren.
  7. Wählen Sie unter Verwendung des Schiebefelds die Phasen der Web-Service-Entwicklung aus, die ausgeführt werden sollen:
    • Entwickeln: Entwickelt die WSDL-Definition und Implementierung des Web-Service. Dazu gehören Tasks, wie beispielsweise das Erstellen von Modulen, die den generierten Code, WSDL-Dateien, Implementierungsdeskriptoren und Java-Dateien (falls zutreffend) enthalten.
    • Assemblieren: Stellt sicher, dass das Projekt, das den Web-Service oder Client enthält, einem EAR zugeordnet wird, wenn es vom Zielanwendungsserver benötigt wird.
    • Implementieren: Erstellt den Implementierungscode für den Service.
    • Installieren: Installiert und konfiguriert das Webmodul und die EARs auf dem Zielserver.
    • Starten: Startet den Server, nachdem der Service auf dem Server installiert wurde. Die Datei server-config-wsdd wird generiert.
    • Testen: Stellt verschiedene Optionen zum Testen des Service zur Verfügung, wie beispielsweise Optionen zur Verwendung des Web-Service-Explorers oder der JSP-Beispieldateien.
  8. Mit der Option Server wird der Standardserver angezeigt. Soll Ihr Service auf einem anderen Server implementiert werden, klicken Sie auf Server und geben Sie den Server an, der verwendet werden soll.
  9. Mit der Option Web-Service-Laufzeit wird die Standardlaufzeit angezeigt. Soll Ihr Service für eine andere Laufzeit implementiert werden, klicken Sie auf Web-Service-Laufzeit und geben Sie die Laufzeit an, die verwendet werden soll.
  10. Mit der Option Serviceprojekt wird das Projekt angezeigt, das das in Ihrem Arbeitsbereich ausgewählte Projekt enthält. Soll ein anderes Projekt und eine andere EAR-Datei angegeben werden, klicken Sie auf den Link Serviceprojekt. Stellen Sie sicher, dass das als Clientwebprojekt ausgewählte Projekt sich vom Servicewebprojekt unterscheidet, da der Service sonst von den generierten Artefakten des Clients überschrieben wird.
  11. Soll ein Client erstellt werden, wählen Sie den zu generierenden Proxytyp aus der Liste Clienttyp aus und wiederholen Sie die oben aufgeführten Schritte für den Client.
  12. Wählen Sie das Markierungsfeld Web-Service veröffentlichen aus, wenn der Web-Services-Explorer gestartet werden soll, um Ihren Web-Service in einem UDDI-Registry zu veröffentlichen.
  13. Wählen Sie das Markierungsfeld Web-Service überwachen aus, um den Web-Service-Datenverkehr über das TCP/IP-Überwachungsprogramm zu senden. Damit wird es Ihnen ermöglicht, den vom Web-Service generierten SOAP-Datenverkehr zu überwachen und diesen Datenverkehr auf WS-I-Konformität des angegebenen Serviceprojekts zu testen. Alternativ können Sie manuell ein TCP/IP-Überwachungsprogramm konfigurieren.
  14. Klicken Sie entweder auf Fertig stellen, um den Web-Service zu erstellen, oder klicken Sie auf Weiter, um erweiterte Optionen zu konfigurieren.

    Der Web-Service-Assistent generiert mindestens drei Klassen - IhrBeanNameServices.java, IhrBeanNameInput.java und IhrBeanNameResult.java. Die Klassen IhrBeanNameInput.java und IhrBeanNameResult.java werden von der Klasse IhrBeanNameServices.java benötigt und für Programmeingabe- und -ausgabeparameter verwendet.

    Für jedes Programm, das im Web-Service-Assistenten definiert ist, werden zwei Web-Service-Operationen generiert. Sie können beide Operationen verwenden, damit die Daten vom fernen Programmaufruf zurückgegeben werden.

    Die erste Operation gibt die Ausgabedaten im XML-Format zurück. Der Web-Services-Client kann die Daten abrufen, indem die XML-Zeichenfolge syntaktisch analysiert wird. Die zweite Operation gibt die Ausgabedaten in der Klasse IhrBeanNameResult.java zurück. Der Web-Services-Client kann Daten unter Verwendung der getter-Methoden aus der Klasse abrufen.

Zugehörige Tasks
Laufzeitumgebung für IBM i-Web-Services konfigurieren
IBM i-Web-Service testen
IBM i-Web-Services ohne Quellendateien entwickeln
Zugehörige Verweise
Web-Service-Programm editieren
Parameter für Web-Service editieren

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