Eine Erstellungsspezifikation enthält die Anweisungen, die der
Erstellungs-Engine mitteilen, wie die Objekte in einem Projekt erstellt und geändert werden sollen. Sie enthält vier Abschnitte: Projektverweise, Variablen, Befehlssätze und Erstellungsprogramme. Die Abschnitte mit Befehlssätzen und
Erstellungsprogrammen sind dabei die wichtigsten. Befehlssätze beschreiben, wie Objekte unter dem Betriebssystem
IBM® i erstellt werden, und Erstellungsprogramme beschreiben,
was erstellt wird. Nachfolgend finden Sie einen kurzen Überblick.
- Projektverweise
- Verweise werden verwendet, um auf Erstellungsspezifikationen in anderen Projekten zu verweisen. Befehlssätze dieser anderen Erstellungsspezifikationen können dann in dieser Spezifikation verwendet werden. Auf diese Weise können
allgemeine Definitionen von mehreren Projekten gemeinsam genutzt werden. Über Projektverweise können Sie auch vorausgesetzte Projekte angeben, von denen dieses Projekt abhängig ist. Die vorausgesetzten Projekte sollten
somit vor diesem Projekt erstellt werden.
- Variablen
- Variablen sind Zeichenfolgenwerte, deren Namen in den Attributen von Befehlssätzen und Erstellungsprogrammen verwendet werden können. Variablen steuern verschiedene Aspekte einer Erstellung und sind ein komfortabler Bereich für das Definieren
von Erstellungsoptionen.
- Erstellungsprogramme
- Diese Programme legen fest, welche Objekte erstellt werden, welche Eingaben für die Erstellung dieser Ausgaben verwendet werden und welche Abhängigkeiten zwischen den Erstellungsprogrammen im Probjekt bestehen. Diese Abhängigkeiten
definieren die Reihenfolge, in der die
Erstellungsprogramme im Projekt ausgeführt werden. Die Erstellungsprogramme beschreiben außerdem die weiteren Ressourcen, die nicht direkt in einem Projekt enthaltene Abhängigkeiten des Projekts sein können.
- Befehlssätze
- Diese Listen mit IBM i-Standardbefehlen können von Erstellungsprogrammen
verwendet werden. Ein Befehlssatz kann von mehr als einem Erstellungsprogramm genutzt werden. Sie können die Befehlssätze mit Parameterangaben versehen. Verwenden Sie hierfür Substitutionsvariablen, deren Werte dann vom Erstellungsprogramm
bereitgestellt werden.
Datei .ibuild
Die Erstellungsspezifikation ist in der
.ibuild-Datei enthalten, die sich im Verzeichnis .ibmi des Projekts befindet. Es handelt sich um eine XML-Datei, die mit dem Editor für IBM i-Erstellungsspezifikationen
bearbeitet werden kann. Dieser formularbasierte Editor kann sicherstellen, dass die generierte XML-Formatierung korrekt ist. Bearbeiten Sie diese Datei nicht direkt. Verwenden Sie stets den Editor für Erstellungsspezifikationen.
Unter Jazz.net finden
Sie weitere Informationen.