Umstieg von PDM und SEU auf RSE und den LPEX-Editor für ferne Systeme

Lernen Sie die Ähnlichkeiten zwischen PDM und dem Remote System Explorer sowie zwischen SEU und dem LPEX-Editor für ferne Systeme kennen sowie die Erweiterungen in Remote System Explorer und dem LPEX-Editor für ferne Systeme, die nicht in PDM und SEU verfügbar sind. Machen Sie sich mit der Vorgehensweise beim Ausführen der wichtigsten Tasks auf Ihrem IBM® i-System unter Verwendung von RSE und dem LPEX-Editor für ferne Systeme vertraut, und erfahren Sie, welche Vorteile diese Tools PDM und SEU gegenüber haben.

Erste Schritte in PDM

In der Regel beginnen Sie Ihre Arbeit in PDM wie folgt:
  1. Sie starten den Emulator.
  2. Sie melden sich an.
  3. Sie geben den Befehl STRPDM oder einen der Befehle WRKxxxPDM ein.

In PDM werden beim Befehl WRKxxxPDM nur die zuvor eingegebenen Parameter beibehalten, d. h., Sie müssen in vielen Fällen häufig verwendete Parameter wiederholt eingeben. In PDM können Sie jeweils nur die Objekte einer einzigen Bibliothek und die Teildateien einer einzigen Datei anzeigen; es ist nicht möglich, gleichzeitig mit Ihren Bibliotheken, Objekten und Teildateien zu arbeiten. Andernfalls müssten Sie mehrere Emulatoren starten, damit Sie gleichzeitig mit den verschiedenen Listen mit Einträgen arbeiten können.

Einstieg in die Arbeit mit RSE

Ihre Arbeit in RSE beginnen Sie wie folgt:
  1. Starten Sie die Workbench.
  2. Geben Sie auf Anforderung einen Arbeitsbereich an.
  3. Stellen Sie nach dem Start der Workbench sicher, dass die Remote System Explorer-Perspektive den Fokus hat.

    Fenster > Perspektive öffnen > Remote System Explorer. RSE-Perspektive

  4. Als nächstes müssen Sie eine Verbindung erstellen.
  5. Siehe Verbindung erstellen.

Das Erstellen einer Verbindung ist äquivalent mit dem Definieren Ihrer Emulationssitzungen. Sie können mehrere Verbindungen zu einem IBM i-System definieren; darüber hinaus können Sie jedoch auch verschiedene Konfigurationen für den Start Ihrer Verbindung einschließen, wie z. B. das Speichern unterschiedlicher Benutzer-IDs und Kennwörter, Anfangsbibliothekslisten etc.

Tipps:
  • Ändern Sie beim Erstellen einer Verbindung keine der im Standardprofil vorgegebenen Werte. Das Standardprofil kann zur gemeinsamen Nutzung von Verbindungen mit anderen Benutzern und zur Verwendung von Filterpools verwendet werden.
  • Bei der Angabe eines Hostnamens können Sie entweder die IP-Adresse angeben oder den vollständig qualifizierten Namen (falls erforderlich).
  • Mit dem Markierungsfeld Hostnamen prüfen wird sichergestellt, dass Sie tatsächlich eine Verbindung zu dem angegebenen IBM i-System herstellen können. Um sicherzustellen, dass alle erforderlichen PTFs auf Ihrem IBM i-System installiert sind, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Subsystem "Objekte" unter der Verbindung (nachdem sie erstellt wurde), und wählen Sie Verbindung überprüfen aus. Damit wird sichergestellt, dass alle erforderlichen Ports offen sind, und die erforderlichen Host-PTFs angelegt wurden.
  • Um die Startmerkmale einer Verbindung zu definieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Verbindung, und wählen Sie Merkmale aus.

Subsysteme

Das erste, was Ihnen beim Erweitern Ihrer Verbindung auffallen wird, ist eine Liste der Subsysteme.

Ferne Subsysteme

IBM i-Verbindungen verfügen über fünf verschiedene Subsysteme:
  1. Subsystem "Objekte": Dieses Subsystem kann für den Zugriff auf Bibliotheken, Objekte und Teildateien verwendet werden.
  2. Subsystem "Befehle": Standardmäßig ist dieses Subsystem bereits mit einer Gruppe vordefinierter Befehle gefüllt, die Sie für ferne Objekte ausführen können. Sie können auch eigene Befehlssätze und Befehle definieren. Die Ergebnisse werden in der Sicht 'Befehlsprotokoll' protokolliert.
  3. Subsystem "Jobs": Verwenden Sie dieses Subsystem zum Auflisten von Jobs. Sie können eine Teilauflistung nach Jobattribut erstellen und Joboperationen, wie z. B. Anhalten, Wieder aufnehmen und Beenden, ausführen.
  4. Subsystem "IFS-Dateien": Durchsuchen Sie IFS-Dateien und die Ordnerstruktur, und führen Sie Aktionen für diese Dateien aus.
  5. Subsystem "Qshells": Greifen Sie auf die Liste aktiver Qshells für die Verbindung zu, und starten Sie mit Hilfe dieses Subsystems eine Qshell. Siehe Befehle und Shells mit der Sicht 'Ferne Shell' ausführen und anzeigen

Die Sicht, in der sich eine Verbindung befindet, ist die Sicht "Ferne Systeme". Ihre Funktionsweise ist mit der von Windows File Explorer vergleichbar: Durch Klicken auf das Pluszeichen (+), können Sie in die jeweils darunter liegende Ebene wechseln (Drilldown), um auf die gewünschten Elemente zuzugreifen. Erweitern Sie beispielsweise den Filter *LIBL, um alle Bibliotheken in der Bibliotheksliste anzuzeigen, und erweitern Sie dann eine Datei, um alle zugehörigen Teildateien anzuzeigen (vergleichbar mit Option 12 in PDM).

Filter

Das Erweitern eines Subsystems hat die Anzeige einer Liste der Filter für dieses Subsystem zur Folge. Filter sind Namen von Listen mit Einträgen, die Sie für die Wiederverwendung und gemeinsame Nutzung angeben können. Mit Hilfe von Filtern werden nicht gewünschte Einträge "herausgefiltert". Beim Erstellen von Filtern können Sie wie in PDM generische Werte verwenden; Sie können so viele Filter wie gewünscht oder erforderlich erstellen. Filter können für jedes Subsystem erstellt werden, d. h., Sie können Filter für IFS-Dateien, lokale Dateien, Objekte etc. erstellen.

Tipps:
  • In einem Filter können Sie immer ein Drilldown (Option 12 in PDM) ausführen, wenn es sich bei dem Eintrag um einen Container handelt. (Eine Bibliothek und eine Datei sind Beispiele für Container.)
  • Im Gegensatz zu PDM können Sie mehrere Ebenen generischer Werte angeben; Sie könnten beispielsweise Bibliothek BOB, Datei QRPG*, Teildatei A* beim Erstellen Ihres Filters angeben.
  • Gehen Sie bei der Angabe des Filternamens auf der Seite mit besonderer Sorgfalt vor. Auf dieser Seite können Sie auswählen, ob der Filter nur für die angegebene Verbindung oder für alle Verbindungen gelten soll. Außerdem können Sie ein Profil angeben, wenn Sie Ihre Filter mit anderen Benutzern gemeinsam nutzen möchten.

Da Filter Namen sind und zusammen mit Ihrer Verbindung gespeichert werden, bleiben, im Gegensatz zu PDM, bei dem nur die vorherigen Parameter für den Befehl WRKxxxPDM beibehalten werden, in RSE alle Filter von einer Sitzung zur nächsten bestehen.

Filterzeichenfolgen

Bei der ersten Erstellung enthält ein Filter nur eine einzige Filterzeichenfolge. Durch Ändern der Merkmale eines Filters können Sie weitere Filterzeichenfolgen hinzufügen. Mit Hilfe von Filterzeichenfolgen ist es möglich, komplexere Listen zu generieren. In PDM können Sie beispielsweise nur die Teildateien in einer einzigen physischen Quellendatei in einer einzigen Bibliothek auflisten. Werden mehrere Filterzeichenfolgen in einem Filter verwendet, können Sie Teildateien in verschiedenen Dateien und sogar in verschiedenen Bibliotheken in einem einzigen angegebenen Filter auflisten.

Tipps:
  • Filter müssen dieselben Typen von Einträgen enthalten. Es ist beispielsweise nicht möglich, Objekte und Teildateien in demselben Filter aufzulisten.
  • Fassen Sie Einträge in einem Filter nach Projekt oder Anwendung in Gruppen zusammen. Fügen Sie beispielsweise Filterzeichenfolgen hinzu, so dass Sie die DDS-Teildateien in derselben Liste wie Ihre RPG- und COBOL-Dateien anzeigen können.
  • Siehe Teildateien filtern.

Sicht "Ferne Systeme"

Wie bereits erwähnt, kann die Sicht "Ferne Systeme" zum Navigieren in Objekten und Auflisten von Objekten verwendet werden, auf die Sie zum Entwickeln Ihrer Anwendungen zugreifen müssen. Führen Sie ein Drilldown für die Einträge aus oder erweitern Sie die Einträge, um die untergeordneten Einträge anzuzeigen. Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste, um auf die in einem Kontextmenü verfügbaren Aktionen zuzugreifen. Standardaktionen, wie Ziehen und Übergeben (Drag and Drop), Kopieren, In Zwischenablage kopieren, Einfügen, Löschen und Umbenennen, sind über das Kontextmenü (mit der rechten Maustaste klicken) verfügbar. Diese Optionen sind im Vergleich zu PDM sehr leistungsfähig: Mit Hilfe von "In Zwischenablage kopieren" und "Einfügen" oder "Ziehen und Übergeben" (Drag and Drop) können Sie Teildateien und sogar Objekte aus einem IBM i-System in ein anderes kopieren oder versetzen, ohne SAVOBJ oder FTP verwenden zu müssen. Das Kontextmenü enthält außerdem viele andere Aktionen, die für Einträge ausgeführt werden können, und ermöglicht Ihnen die Erstellung weiterer benutzerdefinierter Aktionen.

Siehe Benutzeraktionen und Einträge bearbeiten.

Sicht "Objekttabelle"

Die Sicht "Ferne Systeme" ist für den PDM-Benutzer häufig gewöhnungsbedürftig, so dass Sie nach dem Erstellen Ihrer Verbindungen und Filter vielleicht lieber in der Sicht "Objekttabelle" arbeiten möchten. Die Sicht "Objekttabelle" ist für PDM-Benutzer eine vertrautere Schnittstelle. Sie können die Sicht direkt öffnen, indem Sie die Registerkarte Objekttabelle unten in der Remote System Explorer-Perspektive auswählen, oder indem Sie die Aktion In Tabelle anzeigen im Kontextmenü der Sicht "Ferne Systeme" auswählen. Über das Menü "Arbeiten mit" können Sie Listen auf dieselbe Art und Weise wie mit den Befehlen WRKxxxPDM generieren. Im Menü "Arbeiten mit" wird eine kleine Liste (10) der zuvor in der Sicht "Objekttabelle" angezeigten Listen beibehalten (dies ist mehr als in PDM). Die Befehlszeile wird unten in der Sicht "Objekttabelle" angezeigt und ermöglicht Ihnen - wie in PDM - die Eingabe von Befehlen oder von Parametern für Aktionen.

Sicht "Objekttabelle"

Sie können die in der Sicht "Objekttabelle" angezeigten Spalten ändern. Anders als bei der Taste F14 in PDM können Sie jetzt dank verbesserter Anpassung jede beliebige einzelne Spalte ausblenden oder anzeigen. Über die Eingabe eines Zeichens können Sie den Dialog "Listenanfang bei" aufrufen. Mit Hilfe dieses Dialogs können Sie schnell zu dem gewünschten Eintrag blättern.

Tipps:
  • Klicken Sie auf Spaltenüberschriften, um nach dieser Spalte zu sortieren.
  • Zeigen Sie mit Hilfe der Aktion "In Tabelle anzeigen" den Filterinhalt in der Sicht "Objekttabelle" an.
  • Blenden Sie die Befehlszeile aus, um die Anzeige zu bereinigen und weitere Einträge anzeigen zu können.
  • Klicken Sie doppelt auf die Registerkarte Objekttabelle, um die Sicht auf die volle Größe der Workbench zu maximieren. Sie können dann mehr Einträge in einer einzigen Anzeige sehen.
  • Generieren Sie mit Hilfe von Filtern komplexe Listen, und greifen Sie mit Hilfe des Untermenüs "Arbeiten mit" auf weniger häufig verwendete Listen oder einfache Listen zu.

Aktionen in der Sicht "Objekttabelle"

Ähnlich wie die Sicht "Ferne Systeme" enthält die Sicht "Objekttabelle" Aktionen, die für die Einträge in der Sicht aufgerufen werden können. Der Zugriff auf die Aktionen wird, genau wie in der Sicht "Ferne Systeme", über ein Kontextmenü bereitgestellt, das durch Klicken mit der rechten Maustaste aufgerufen werden kann. Im Kontextmenü der Sicht "Objekttabelle" wird eine Liste der Aktionen zusammen mit der entsprechenden PDM-Optionsnummer angezeigt, die Sie von der Arbeit mit PDM hinreichend kennen. Mit Hilfe des Menüs "Benutzeraktionen" können Sie Ihre eigenen Aktionen erstellen und hinzufügen. Benutzeraktionen, die in der Sicht "Tabelle" oder in der Sicht "Ferne Systeme" hinzugefügt wurden, erscheinen im Menü "Benutzeraktionen" in beiden Sichten.

Kontextmenü der Sicht 'Objekttabelle'

Tipps:
  • Mit Hilfe der Aktion "In Tabelle anzeigen" in der Sicht "Objekttabelle" können Sie von einer Liste der Bibliotheken zu einer Liste der Objekte usw. wechseln (Option 12 in PDM).
  • Klicken Sie doppelt auf eine Teildatei, um sie im Editiermodus im LPEX-Editor für ferne Systeme zu öffnen.
  • Klicken Sie auf den Elementnamen, um eine Editierzelle direkt in der Sicht "Tabelle" zum schnellen Umbenennen eines Elements zu öffnen. Die Spalten "Beschreibung" und "Teildateityp" können ebenfalls editiert werden und ermöglichen es Ihnen, auch die Werte in diesen Spalten schnell zu ändern.
  • Greifen Sie auf die Merkmale eines Objekts zu (Option 8 in PDM), indem Sie den Menüpunkt "Merkmale" im Kontextmenü in der Sicht "Objekttabelle" oder "Ferne Systeme" auswählen.
  • Siehe Objekte in der Sicht "Objekttabelle" verwalten.

Benutzeraktionen

Benutzeraktionen (Taste F16 in PDM) ermöglichen Ihnen das Erweitern der Sicht "Objekttabelle" und der Sicht "Ferne Systeme" um die verwendete Aktion. Sie können eine eigene Aktion erstellen und dabei angeben, dass die Ausführung des Befehls mit Hilfe einer Bedienerführung erfolgen soll, und definieren, wie ein Befehl ausgeführt wird.

Anmerkung: In RSE gibt es drei Befehlsmodi:
  1. Normal: RSE-Jobs werden im Stapelbetrieb ausgeführt, so dass Sie, obwohl der Modus "Normal" lautet (in diesem Fall ist dies gleichbedeutend mit "sofort"), dennoch keine interaktiven Befehle, wie z. B. STRPDM, ausführen können.
  2. Stapelbetrieb: Befehle werden an einen neuen Stapeljob übergeben.
  3. Interaktiv: Befehle werden im Dialogbetrieb in einem STRRSESVR-Job ausgeführt.
Beim Erstellen von Aktionen sind in RSE, zusätzlich zu mehreren anderen, dieselben Substitutionsvariablen (z. B. &L, &N) wie in PDM verfügbar. Verwenden Sie die Schaltfläche "Variable einfügen", um die Liste der verfügbaren Variablen anzuzeigen. Aktionen können in hohem Maß angepasst werden; Sie können z. B. Folgendes angeben:
  • Sie können angeben, ob nach der Ausführung der Aktion die Sicht "Ferne Systeme" oder die Sicht "Objekttabelle" aktualisiert werden soll.
  • Sie können angeben, ob der Befehl einmal für jedes ausgewählte Objekt oder einmal für alle Objekte aufgerufen werden soll. Damit sind Sie flexibler als in PDM. In RSE könnten Sie beispielsweise eine Aktion "Objekt sichern" definieren, bei der Sie mehrere Objekte auswählen könnten und die beim Aufrufen einen einzigen Befehl zum Sichern aller ausgewählten Objekte in einer einzigen Sicherungsdatei generieren würde.
  • Im Gegensatz zu PDM können Aktionen eingegrenzt werden, so dass sie nur für entsprechende Typen angezeigt werden. Es gibt zwar verschiedene vordefinierte Typen, benutzerdefinierte Typen können jedoch der Liste ohne großen Aufwand hinzugefügt werden. Dies ermöglicht Ihnen beispielsweise die Definition einer Aktion, die nur für Objekte des Typs *PGM oder nur für Teildateien des Typs RPGLE gilt.
  • Selektive Bedienerführungen können beim Definieren des CL-Befehls zum Ausführen der Aktion verwendet werden.

Einer der Vorteile von RSE-Benutzeraktionen ist, dass sie benannt werden können, was ihre Verwendung erleichtert; außerdem ist es einfacher, sich einen Namen zu merken als die zwei Buchstaben in PDM.

Befehlszeile

Die Sicht "Objekttabelle" enthält eine Befehlszeile.

Sicht 'Objekttabelle' mit Befehlszeile

Mit Hilfe der Befehlszeile können Sie jeden beliebigen Befehl ausführen oder in der Sicht "Objekttabelle" weitere Parameter für PDM-Optionen angeben. Die Ergebnisse jedes Befehls werden im Nachrichtenfeld angezeigt. Sie können die vertrauten PDM-Tasten verwenden:
  • F9 zum Abrufen (Auffinden) des letzten Befehls
  • F4 zum Aufrufen einer Bedienerführung für einen Befehl

Über die Schaltfläche Protokoll anzeigen kann die Sicht "Befehlsprotokoll" angezeigt werden.

Sicht 'Befehlsprotokoll'

Der Befehlsausführungsmodus kann ebenfalls ausgewählt werden.

Tipps:

Kompilieren

Kompilieraktionen (Optionen 14 und 15 in PDM) sind in zwei Menüs in Gruppen zusammengefasst: Mit und ohne Bedienerführung. Sie können dem Menü "Kompilieren" Ihre eigenen Kompilierbefehle hinzufügen. Dies ist mit dem Hinzufügen einer Benutzeraktion vergleichbar.

Neuen Kompilierbefehl erstellen

Kompilieraktionen unterscheiden sich von anderen Aktionen: Die Ergebnisse des Befehls selbst werden im Befehlsprotokoll angezeigt; für Befehle, die Ereignisdateien unterstützen, werden vom Compiler generierte Fehler jedoch in der Sicht 'Fehlerliste' angezeigt.

Tipps:
  • Weitere Einstellungen zur Befehlsausführung enthält die Einstellungsseite, die wie folgt aufgerufen wird: Fenster > Einstellungen > Ferne Systeme > IBM i > Befehlsausführung (vergleichbar mit der Taste F18 in PDM).
  • Kompilierbefehle verwenden dieselben Standardwerte wie der Host.
  • Bei Kompilieraktionen kann der letzte verwendete Kompilierbefehl nach Teildateityp abgerufen werden.
  • Fügen Sie Ihre eigenen Kompilierbefehle hinzu, und geben Sie die Quellentypen an, für die die Befehle gelten sollen, oder grenzen Sie vorhandene Kompilierbefehle ein, indem Sie die Merkmale und die CL-Befehlsparameter ändern.
  • Standardmäßig erfolgt die Kompilierung im Stapelbetrieb; verwenden Sie die Einstellungen für die Befehlsausführung, um weitere Parameter für den Befehl SBMJOB anzugeben, oder zur normalen Ausführung zu wechseln (beachten Sie, dass es sich dabei, technisch gesehen, nicht um eine interaktive Ausführung handelt, da RSE-Jobs, wie oben erwähnt, im Stapelbetrieb ausgeführt werden).
  • Siehe Programme kompilieren.

Suchen

Eine Suche in RSE kann auf zwei Arten ausgeführt werden (Option 25 bzw. Befehl FNDSTRPDM in PDM):
  1. Über die Menüoption "Suchen" (mit anschließender Auswahl von IBM i)
  2. Über die Aktion "Zeichenfolge suchen" in der Sicht "Ferne Systeme" und in der Sicht "Objekttabelle"

RSE erlaubt zusätzlich zur Suche in Bibliotheken, Dateien und Teildateien auch die Suche in Filtern. Das heißt die Suche kann mit Hilfe sehr flexibler Suchmuster erfolgen. Sie können beispielsweise in allen Teildateien in der Datei QRPGLESRC in Bibliothek MYLIB und in den Teildateien A* in den Dateien PRJA* in Bibliothek PROJECT suchen, indem Sie die Aktion "Zeichenfolge suchen" für den Filter aufrufen, der diese Filterzeichenfolgen enthält. Dies wäre in PDM mit einer einzigen Operation oder über den Befehl FNDSTRPDM nicht möglich.

Suchdialog

Die Parameter für die Suche sind ähnlich wie die im Befehl FNDSTRPDM und verwenden den Befehl FNDSTRPDM zum Generieren der Ergebnisse.

Suchergebnis werden in der Sicht "Ferne Suche" angezeigt; die Sicht verfügt über ein Verlaufsprotokoll der Suchläufe. In PDM werden die Suchergebnisse und Teildateien nacheinander in der Reihenfolge angezeigt, in der die Übereinstimmungen gefunden wurden. In RSE wird die Liste aller Suchergebnisse zusammen angezeigt, so dass Sie jede beliebige Teildatei als erste öffnen und jede beliebige Übereinstimmung in der Teildatei verwenden können. Die Sicht "Ferne Suche" ermöglicht Ihnen die Verwaltung der Ergebnisliste, da Sie Teildateien und Übereinstimmungen über das Kontextmenü entfernen können.

Sicht 'Ferne Suche'

Tipps:

LPEX-Editor für ferne Systeme

Wie bereits erwähnt, kann der LPEX-Editor für ferne Systeme schnell im Editiermodus in der Sicht "Ferne Systeme", in der Sicht "Objekttabelle" und in der Sicht "Ferne Suche" geöffnet werden, indem doppelt auf eine Teildatei geklickt wird. Sie können den Editor jedoch auch über das Kontextmenü für eine Teildatei zum Öffnen (Option 2 in PDM) oder Anzeigen (Option 5 in PDM) starten.

Der LPEX-Editor für ferne Systeme basiert auf dem Basis-LPEX-Editor und enthält IBM i-spezifische Funktionen.

Der erste Unterschied zu SEU, der Ihnen auffallen wird, wenn Sie den Editor öffnen, ist die Verwendung von Farbe in der Quelle. Dies wird als Aufbereitung mit Token bezeichnet; dabei handelt es sich um die Verwendung unterschiedlicher Farben für Sprachtoken, um diese leichter voneinander unterscheiden zu können.

Editor in der Sicht 'Gliederung'

Weiterhin wird Ihnen der Präfixbereich auffallen, der die Folgenummern der Teildatei enthält. Im Präfixbereich im LPEX-Editor für ferne Systeme werden SEU-Befehle unterstützt (z. B. CC, B, A, LL, etc.).

Außerdem wird Ihnen auffallen, dass für die Sprachen DDS, RPG, COBOL, CLP und CLLE eine Sicht "Gliederung" angezeigt wird. Die Sicht "Gliederung" zeigt die Gliederung Ihres Programms und kann zum Navigieren innerhalb Ihres Programms verwendet werden.

Tipps:

Tabelle 1. LPEX-Editor für ferne Systeme im Vergleich zu SEU: Vergleich der grundlegenden Funktionen
SEU LPEX-Editor für ferne Systeme
Gesamtanzeigemodus nur beim Anzeigen (Taste F13) Gesamtanzeigemodus sowohl beim Editieren als auch beim Anzeigen (Doppelklicken auf Editorregisterkarte). Im Gesamtanzeigemodus werden im LPEX-Editor für ferne Systeme jedoch viel mehr Zeilen als in SEU angezeigt.
Geteilte Anzeige und Anzeigen Geteilte Anzeige für Editieren und Anzeigen:
  • Ziehen und Übergeben von Editorregisterkarten, um mehrere Teildateien gleichzeitig anzuzeigen
  • Aktuelle Editorsicht mit Hilfe des Kontextmenüs oder Strg+2 teilen, um mit verschiedenen Teilen derselben Teildatei zu arbeiten (bis zu 5 Teilungen sind zulässig)
Datumsbereich: auf der rechten Seite, immer aktiviert Datumsbereich wird neben den Folgenummern angezeigt. Er ist standardmäßig inaktiviert, kann jedoch über die Einstellung oder das Kontextmenü aktiviert werden.
Drucken: STRSEU, Option 6 Drucken ist über das Menü "Datei" oder Strg+P verfügbar.

Geteilte Anzeige der Editorsicht und Datumsbereich

Syntaxprüfung, Bedienerführung und Hilfe

Ebenso wie SEU verfügt auch der LPEX-Editor für ferne Systeme über eine automatische Syntaxprüfung. Im Gegensatz zu SEU werden jedoch alle Syntaxfehler, nicht nur der erste, sofort angezeigt. Da Fehler in die Editorsicht eingebettet werden, müssen Sie nicht an das Ende der Anzeige blättern, um die Fehler anzuzeigen. Der LPEX-Editor für ferne Systeme verwendet die jüngste Sprachsyntax, um eine Syntaxprüfung für DDS, RPG und COBOL auszuführen. Um eine Syntaxprüfung für SQL und CL auszuführen, ist eine aktive Verbindung erforderlich. Bei CL werden Syntaxinformationen in den Cache gestellt, so dass die Syntaxprüfung selbst dann verfügbar sein kann, wenn die Verbindung unterbrochen ist, sofern im Cache zwischengespeicherte Informationen vorhanden sind.

Syntaxprüfungsdatei mit Syntaxfehlern in der Quelle

Hilfe (Taste F1 sowohl in SEU als auch im LPEX-Editor für ferne Systeme) ist nicht nur für Fehler verfügbar, sondern auch für die Quelle. Über die kontextbezogene Hilfe wird die Taste F1 mit dem Referenzhandbuch verknüpft, so dass Sie Hilfe konkret für das editierte Element aufrufen können. Wird beispielsweise die Taste F1 für einen ILE RPG-Operationscode gedrückt, wird der Hilfetext für diesen Operationscode angezeigt; diese Art der Hilfe ist in SEU nicht verfügbar. Über das Menü "Quelle" im LPEX-Editor für ferne Systeme kann außerdem schnell auf Referenzhandbücher zugegriffen werden, so dass in den meisten Fällen keine gedruckte Version der Handbücher erforderlich ist.

Hilfe für Operationscode

Ebenso wie in SEU können Sie über die Taste F4 eine Bedienerführung beim Editieren im LPEX-Editor für ferne Systeme aufrufen. Für andere Sprachen als CL wird die Bedienerführungssicht angezeigt, die Ihnen das Ändern der Quelle ermöglicht. Für CL wird ein Modalfenster mit der Bedienerführung angezeigt. Die kontextbezogene Hilfe über die Taste F1 ist für alle Bedienerführungen verfügbar.

Quellenbedienerführungssicht

Siehe Teildateien editieren.

Prüffunktionen und Sicht "Fehlerliste"

Über die Syntaxprüfung wird sichergestellt, dass die eingegebene Zeile keine Fehler enthält; der LPEX-Editor für ferne Systeme stellt jedoch eine zusätzliche Überprüfungsmöglichkeit bereit, die Prüffunktion. Eine Prüffunktion führt dieselbe Syntaxprüfung und Semantikprüfung wie der Compiler aus, jedoch ohne ein Objekt zu generieren. Das heißt, versuchen Sie, eine nicht deklarierte Variable zu verwenden, teilt die Prüffunktion Ihnen dies mit.

Die Prüffunktion ist für COBOL, RPG und DDS über das Menü "Quelle" oder durch Drücken von Strg+Umschalttaste+V verfügbar. Mit Hilfe des Menüs "Quelle" können Sie eine Prüfung mit Bedienerführung ausführen und weitere Optionen angeben.

Alle Fehler, die bei einer Prüfung gefunden werden, werden - genau wie die Fehler einer Kompilierung - in der Sicht "Fehlerliste" angezeigt.

Sicht 'Fehlerliste'

Die Sicht "Fehlerliste" ermöglicht es Ihnen, die Fehler durch Doppelklicken in die Editorsicht einzufügen. Rufen Sie über die Taste F1 Hilfe für Fehler auf, und verwenden Sie das Menü "Sicht", um Fehler zu filtern, die nicht angezeigt werden sollen (wenn z. B. Informationsnachrichten ignoriert werden sollen). Mit Hilfe des Menüs kann auch festgelegt werden, ob und wie Fehlernachrichten in die Editorsicht eingefügt werden.

Um alle eingefügten Fehler aus dem Editor zu entfernen, können Sie Strg+F5 zum Aktualisieren verwenden. Folgende Aktionen werden ausgeführt:
  • Alle Syntax- und Kompilierfehler sowie von der Prüffunktion gefundenen Fehler werden entfernt.
  • Alle ausgeschlossenen Zeilen werden gelöscht.

Sie können auch die Menüoption "Nachrichten entfernen" im Menü "Quelle" verwenden.

Die Sicht "Fehlerliste" kann auch als To-do-Liste eingesetzt werden. Beim Ändern von Zeilen werden diese entweder mit einem "X" markiert, um anzuzeigen, dass die Zeile gelöscht wurde, oder mit einem Haken versehen, um anzugeben, dass ein Fehler adressiert wurde. Nur mit einer weiteren Prüfung kann sichergestellt werden, dass die Fehler wirklich korrigiert wurden.

Die Verwendung der Prüffunktion hat gegenüber SEU folgende Vorteile:
  • Sie können eine Kompilierung ohne Fehler sicherstellen, bevor die Kompilierung tatsächlich ausgeführt wird. Dies kann für Systeme wichtig sein, bei denen eine Kompilierung nur während Zeiten mit geringer Systemauslastung erfolgen darf.
  • Arbeiten Sie offline, können Sie sicherstellen, dass Sie mit der Quelle arbeiten, die kompiliert wird, wenn Sie die Verbindung zu Ihrem IBM i-System wiederherstellen.
Die Sicht "Fehlerliste" hat, unabhängig davon, ob sie für Kompilierergebnisse oder eine Prüfung verwendet wird, ebenfalls verschiedene Vorteile:
  • Es ist nicht notwendig, zwischen einer Spooldatei und der Quelle hin- und herzuschalten oder zwei Emulatoren zu öffnen, da beide gleichzeitig angezeigt werden und alle Fehler in die Quelle eingefügt werden können.
  • Bei der Verwendung als To-do-Liste kann problemlos sichergestellt werden, dass alle Fehler auf einmal bearbeitet werden. Es ist nicht notwendig, einen Fehler zu korrigieren, eine erneute Kompilierung auszuführen, einen anderen Fehler zu korrigieren usw., bis alle Fehler bearbeitet wurden.
  • Tritt ein Fehler in einer /COPY-Teildatei und in einer /INCLUDE-Teildatei in RPG oder einem Copybook in COBOL auf, wird durch Doppelklicken auf den Fehler diese Teildatei schnell geöffnet, und die Fehler werden wie bei der primären Quellenteildatei eingefügt.
  • Die F1-Hilfe für Fehler hilft Ihnen, Fehler schnell zu korrigieren, ohne ein Referenzhandbuch zu Rate ziehen zu müssen.
  • Über die Einstellungen können Sie alle Nachrichten ausblenden, die nicht angezeigt werden sollen (z. B. Informationsnachrichten oder Warnungen); so wird sichergestellt, dass Sie wichtige Fehler schnell adressieren.
  • Siehe Prüfen und Sicht 'Fehlerliste'.

Inhaltshilfe, Schablonen und RPG-Assistenten

Während die einzige Funktion, die Sie bei der Eingabe von Code in SEU unterstützt, die Bedienerführung ist, verfügt der LPEX-Editor für ferne Systeme über mehrere Funktionen, die Ihnen die schnelle Eingabe von Code erleichtern.

Über die Inhaltshilfe (Strg+Leerschritt) werden Vorschläge für die Fertigstellung des Codes gemacht und dieser Code an der Cursorposition angezeigt bzw. an der Cursorposition eingefügt. Abhängig von den zuvor eingegebenen Zeichen - oder bei RPG auch abhängig von der Spaltenposition - stellt die Inhaltshilfe Ihnen gültige Fertigstellungen für den bereits eingegebenen Code zur Verfügung. Dies kann beispielsweise hilfreich sein, wenn Sie nicht sicher sind, wie viele Parameter erforderlich sind, wenn Sie eine Prozedur aufrufen, oder wenn Sie sich über die Parametertypen im Unklaren sind.

Inhaltshilfe

Mit Hilfe von Schablonen können häufig verwendete Codeblöcke generiert werden. Sie können importiert und exportiert, d. h. gemeinsam genutzt werden. Soll beispielsweise ein Standardheader jedem Programm hinzugefügt werden, oder ist eine Standardschnittstelle vorhanden, können Sie eine Schablone definieren und diese einfügen, indem der Name der Schablone eingegeben und dann Strg+Leertaste gedrückt wird.

RPG-Schablonen auf Einstellungsseite

Siehe Code mit der Inhaltshilfe fertig stellen und Schablonen.

Tipp: Die Inhaltshilfe und die Sicht "Gliederung" in RPG werden durch die Informationen gesteuert, die von einer Prüfung generiert werden. Damit werden externe Daten wie Prozeduren in einer /COPY-Teildatei oder Felder und Datensätze aus einer Anzeigedatei extrahiert. Die Sicht "Gliederung" sollte unbedingt mindestens einmal aktualisiert werden, bevor die Inhaltshilfe aufgerufen wird, da andernfalls nur eine eingeschränkte Inhaltshilfe verfügbar ist.

Es gibt drei RPG-Assistenten, die Ihnen das schnelle Erstellen von Code erleichtern:
  • Assistent für D-Bestimmung
  • Prozedurassistent
  • Assistent für Java™-Methodenaufruf

Diese sind für neue und erfahrene Programmierer besonders hilfreich, da sie sich mit komplexeren Sprachelementen befassen und es überflüssig machen, auf Referenzhandbücher zurückzugreifen. Der Zugriff auf sie kann schnell über das Menü "Quelle" in der Editorsicht und über das Kontextmenü "Neu" erfolgen. Geben Sie einfach alle Informationen über eine grafische Oberfläche an.

Assistent für RPG-Definitionsbestimmung

Der Code wird für Sie generiert.

Codegenerierung durch Assistenten

Siehe RPG-Definitionsbestimmung erstellen.

Weitere Parseraktionen und -einstellungen für den LPEX-Editor für ferne Systeme

Weitere Einstellungen und Aktionen sind für die IBM i-Sprachen verfügbar:
  • Spaltenspezifisches Editieren: Diese Funktion ist für spaltenspezifische Sprachen, wie z. B. RPG und DDS, hilfreich. Normalerweise wird in einer Windows-Anwendung beim Einfügen und Löschen von Text der übrige Text nach links bzw. rechts verschoben; dies hat für diese Sprachen einen Syntaxfehler zur Folge. Wird das spaltenspezifisches Editieren aktiviert, wird das Einfügen und Löschen auf die für die Sprache festgelegten Spalten beschränkt.
  • Kennungen: Diese Funktion ist für RPG und DDS verfügbar; wird sie aktiviert, wird jede Zeile automatisch mit der angegebenen Kennung markiert. Beachten Sie, dass für geänderte Zeilen im LPEX-Editor für ferne Systeme ebenso wie in SEU das Datum geändert wird, und zwar unabhängig vom Teildateityp.
  • Automatische Großschreibung: Geänderte Zeilen werden automatisch in Großschreibung umgesetzt. Diese Funktion ist für CL-, DDS-, RPG- und COBOL-Teildateien verfügbar.
  • Automatische Einrückung: Rückt den Cursor ein, wenn in der folgenden Zeile die Eingabetaste gedrückt wird, um ein übersichtliches Druckbild Ihrer Quelle zu erzeugen. Diese Funktion ist für CL und RPGLE verfügbar.
  • Automatische Formatierung: Formatiert Ihre Quelle während der Eingabe gemäß den festgelegten Einstellungen. Diese Funktion ist für CL und SQLRPGLE mit freiem Format verfügbar.
  • /COPY-Teildatei oder Copybook öffnen/anzeigen: Bei den Sprachen RPG und COBOL können Sie Teildateien, auf die in der Quelle verwiesen wird, über das Kontextmenü im Editormenü öffnen oder anzeigen.
  • Blockverschachtelung anzeigen: Mit Strg+Umschalttaste+O oder über das Menü "Quelle" im Kontextmenü können Sie einen Pfeil anzeigen, der die Verschachtelungsebene an der Cursorposition angibt.

    Blockverschachtelung

  • Felder anzeigen: Wird auf eine Datei in einem Programm verwiesen, können Sie mit Hilfe dieser Menüoption im Kontextmenü die Felder in der Datei in der Sicht "Objekttabelle" anzeigen. Diese Funktion ist in RPG, COBOL und CL verfügbar.
  • RPG-Aktionen:
    • In freies Format konvertieren (RPGLE)
    • In ILE konvertieren (RPG)
    • Einrückung anzeigen (RPG, RPGLE)

Alle diese Funktionen, die nicht in SEU verfügbar sind, verfolgen das Ziel, Ihre Editiererfahrungen zu verbessern und das Editieren zu beschleunigen.

Weitere nützliche Tastenkombinationen in LPEX

In SEU sind alle Funktionen über Tasten verfügbar. Im LPEX-Editor für ferne Systeme sind die meisten Funktionen über Menüs und auch über Tasten verfügbar. Die folgende Liste enthält weitere nützliche Tastenkombinationen in LPEX:
Tabelle 2. LPEX-Tasten
Tastenkombination Beschreibung
Strg+Pos1 Zum Anfang wechseln (wie TOP in SEU)
Strg+Ende Zum Ende wechseln (wie BOTTOM in SEU)
Strg+L Zur Zeilennummer wechseln (bei gleichzeitiger Eingabe der Zeilennummer im Präfixbereich wie in SEU)
Alt+S Zeile trennen
Alt+J Zeile verbinden
Alt+L Zeile auswählen
Alt+R Rechteck auswählen
Strg+W Alle Zeilen anzeigen (nützlich, wenn Zeilen herausgefiltert sind)
Strg+Z Widerrufen
Strg+Y Widerruf zurücknehmen
Strg+S Sichern
Strg+M Übereinstimmung (wählt übereinstimmende Klammern und für Sprachen wie CL und RPG Steueranweisungen wie DO/ENDDO, IF/ENDIF aus)
Strg+Umschalttaste+M Übereinstimmung suchen

Drucken

Wie in den meisten Windows-Anwendungen kann das Drucken über die Menüoption Datei > Drucken oder durch Drücken von Strg+P erfolgen. Der Vorteil gegenüber SEU besteht darin, dass dies während der Editierung erfolgen kann, und dass beim Drucken in LPEX die gedruckte Quelle mit Token versehen wird, wenn das Markierungsfeld "Mit Token versehen" ausgewählt ist. Das Drucken im LPEX-Editor für ferne Systeme erfolgt auf dem Windows-Drucker, nicht dem IBM i-Drucker. Druckoptionen befinden sich unter Fenster > Einstellungen > LPEX-Editor > Drucken.

Druckeinstellungen für LPEX-Editor

Die folgenden Substitutionsvariablen können in der Kopf- und Fußzeile verwendet werden:
  • %p: Seitenzahl
  • %n: Quellenname, Basisdateiname oder Dokumentname
  • %f: Dateiname oder Dokumentname mit vollständigem Pfad
  • %d: Datum
  • %t: Uhrzeit

Tipps:

Suchen und Ersetzen im LPEX-Editor für ferne Systeme

Im LPEX-Editor für ferne Systeme können Sie mit Strg+F die Suchfunktion in LPEX aufrufen. Die Suche ist flexibler als in SEU, da Sie reguläre Ausdrücke angeben können, die Ihnen die Suche nach einem Muster ermöglichen. Geben Sie beispielsweise this|that als Suchbegriff an, wenn das Markierungsfeld Regulärer Ausdruck ausgewählt ist, sucht der Editor nach Zeilen, die this oder that enthalten. Mit Strg+N oder Umschalttaste+F4 können Sie nach der nächsten Übereinstimmung suchen.

Editor mit dem Dialog 'Suchen/Ersetzen'

Tipps:

Siehe Text suchen und ersetzen.

Datei im LPEX-Editor für ferne Systeme vergleichen

Die Durchführung eines Vergleichs (Option 54 in PDM) im LPEX-Editor für ferne Systeme erfordert das Öffnen einer Teildatei im Editor. Sobald die Teildatei geöffnet wurde, können Sie diese Teildatei ohne großen Aufwand mit einer anderen Teildatei vergleichen, indem Sie die Schaltfläche Vergleichen in der Symbolleiste oder die Optionen Editieren > Vergleichen > Vergleichen im Menü "Datei" auswählen.

Sobald der Vergleich ausgelöst wurde, wird die Quelle mit verschiedenen Farben markierten Zeilen gemischt angezeigt. Pink wird als Farbe für die Quelle verwendet, mit der der Vergleich durchgeführt wird; die geöffnete Quelle wird in Gelb angezeigt.

Im Gegensatz zu IBM i, wo zwischen der Spooldatei und der in SEU geöffneten Quelle hin- und hergeschaltet werden muss, ist es bei der Durchführung des Vergleichs im LPEX-Editor für ferne Systeme weiterhin möglich, die ursprünglich geöffnete Teildatei zu ändern. Mit Strg+Umschalttaste+N können Sie zur nächsten Abweichung und mit Strg+Umschalttaste+P zur vorherigen Abweichung navigieren. Ändern Sie die Quelle, können Sie den Vergleich mit Strg+Umschalttaste+R aktualisieren und den Vergleich mit Editieren > Vergleichen > Inhalt löschen abschließen. Während einer Vergleichssitzung zeigt das Kontextmenü ein Vergleichsuntermenü an, mit dem Sie die momentan verwendeten Vergleichseinstellungen steuern können.

Dateivergleichssitzung

Tipps:

Kompilierung im LPEX-Editor für ferne Systeme

Haben Sie Ihre Quelle im LPEX-Editor für ferne Systeme geöffnet, ist es umständlich, in die Sicht "Ferne Systeme" oder "Objekttabelle" zu wechseln, um eine Kompilierung auszuführen. Stattdessen können Sie folgende Möglichkeiten nutzen:
  • Schaltfläche in der Symbolleiste (der letzte verwendete Kompilierbefehl für den Teildateityp wird zum Kompilieren ohne Bedienerführung verwendet)
  • Strg+Umschalttaste+C (der letzte verwendete Kompilierbefehl für den Teildateityp wird zum Kompilieren ohne Bedienerführung verwendet)
  • Menü "Kompilieren" (Sie können angeben, ob die Kompilierung mit oder ohne Bedienerführungen ausgeführt werden soll; außerdem können Sie auswählen, welcher Kompilierbefehl verwendet werden soll.) Hatten Sie vor der Kompilierung keine Sicherung ausgeführt, werden Sie zur Ausführung einer Sicherung aufgefordert.

Siehe Kompilieren.


Feedback