Protokollieren

Wenn Fehler oder Ausnahmebedingungen auftreten, können Sie sich mithilfe der Protokolldateien mit den Problemen beschäftigen und nach Lösungen suchen. Die Protokolldateien heißen qm.log, ccm.log, relm.log, jts.log, admin.logvvc.log und rs.log.

In Rational Engineering Lifecycle Manager protokollieren

Wenn Sie Ihre Anwendungen auf einem Tomcat-Server ausführen, ist die Protokolldatei standardmäßig an der Position Installationsverzeichnis/server/logs zu finden.

Wenn Sie Ihre Anwendungen auf einem WebSphere Application Server ausführen, ist die Protokolldatei xx.log standardmäßig an der Position WAS-Installationsverzeichnis/server/profiles/<Profilname>/logs zu finden.

Die Position der Protokolldateien wird in der Datei log4j.properties im Verzeichnis JAZZ_HOME/xx festgelegt. Die Standardeinstellung für die Datei xx.log lautet: log4j.appender.logfile.File=logs/xx.log. So lautet z. B. die Standardeinstellung für die Datei jts.log wie folgt: log4j.appender.file.File=logs/jts.log.

Protokollierung und Traceerstellung werden in ein und derselben Konfigurationsdatei konfiguriert, nämlich in <RELM-Installationsverzeichnis>/server/conf/relm/log4j.properties . Diese Datei wird entweder beim Serverstart oder auf Anforderung (dynamisch) geladen, indem eine bestimmte Verwaltungsoperation aufgerufen wird. Dementsprechend muss die Datei erneut geladen werden, damit vorgenommene Änderungen wirksam werden können.

Durch Modifizieren der Datei log4j.properties können Sie die folgenden Definitionen vornehmen:
  • Protokollebene: Inaktiv (off), Schwerwiegend (fatal), Fehler (error), Warnung (warning), Information (informational), Fehlerbehebung (debug), Trace (trace), Alle (all). Standard ist WARN.
  • Protokollgröße und Rotationsrichtlinie.
  • Zu protokollierende Komponenten.
Weitere Informationen finden Sie im Apache log4j-Handbuch unter http://logging.apache.org/log4j/1.2/manual.html .

Datei "log4j.properties" dynamisch laden

  1. Öffnen Sie die Verwaltungskonsole von Rational Engineering Lifecycle Manager.
  2. Rufen Sie als Administrator das Pulldown-Menü "Administration" (Zahnradsymbol) auf und wählen Sie Anwendungsverwaltung > Anwendung verwalten aus.
  3. Aktivieren Sie die internen Tools, indem Sie ?internal=true an die Verwaltungs-URL anfügen. Beispiel: https://[relm_server]:9444/relm/admin?internal=true
  4. Wählen Sie Protokolleigenschaften erneut laden unter Interne Tools aus.

Größe der Protokolldatei verwalten

Die Größe der Protokolldatei ist in der Datei log4j.properties standardmäßig auf 10 MB festgelegt und die Anzahl an Sicherungsdateien auf 5 begrenzt. Sie finden diese Datei im Verzeichnis Installationsverzeichnis/jazz/server/conf/jazz. Sie können die Überlaufeigenschaften der Datei log4j.properties bei Bedarf ändern.

Wünschen Sie einen Überlauf auf Basis der Größe, aktualisieren Sie den numerischen Wert in den folgenden Zeilen:
log4j.appender.file.MaxFileSize=10MB

log4j.appender.file.MaxBackupIndex=5

In diesen Zeilen wird die Größe der Protokolldatei auf 10 MB und die Anzahl der Sicherungsdateien auf 5 begrenzt.

Sie können aber auch einen Überlauf auf Zeitbasis definieren und dazu entweder ein Datum angeben oder einen täglichen Überlauf vereinbaren. Möchten Sie einen täglichen Überlauf ausführen lassen, ändern Sie die Zeile log4j.appender.file=org.apache.log4j.FileAppender in log4j.appender.file=org.apache.log4j.DailyRollingFileAppender. Durch diese Änderung wird für die Protokolldatei immer mitternachts ein Überlauf ausgeführt.

Traceausgabe von Protokollausgabe trennen

Standardmäßig werden Traceinformationen (bei Aktivierung) in dasselbe Protokoll wie alle anderen Informationen übertragen. Möchten Sie die Traceinformationen dagegen in eine andere Position umleiten, definieren Sie in der Datei "log4.properties" einen Appender mit entsprechendem Grenzwert. Beispiel:
log4j.appender.trace=org.apache.log4j.RollingFileAppender
log4j.appender.trace.MaxFileSize=100MB
log4j.appender.trace.Threshold=TRACE
log4j.appender.trace.MaxBackupIndex=5
log4j.appender.trace.File=logs/relm_trace.log
log4j.appender.trace.layout=org.apache.log4j.PatternLayout
log4j.appender.trace.layout.ConversionPattern=%d{ISO8601} [%30t] [%x] %5p %c  - %m%n
In diesem Fall würden alle Nachrichten der Protokollebene TRACE und höher (d. h., alle Nachrichten) in eine Datei mit Namen "relm_trace.log" ausgegeben.

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