Zuordnungsdatei erstellen

In diesem Abschnitt ist die Erstellung der Zuordnungsdatei beschrieben, die Sie später bei der eigentlichen Umbenennung des Jazz Team Server verwenden werden. Sie können die Zuordnungsdatei vor der eigentlichen Umbenennung erstellen und prüfen, solange Ihre Server noch online sind.

Vorbereitende Schritte

Wichtig: Für die Serverumbenennung müssen Sie vom IBM® Software Support eine Featureschlüsseldatei anfordern. Wenn Sie Kontakt zum IBM Support aufnehmen, geben Sie an, dass Sie eine "Server Rename Feature Key File" (Featureschlüsseldatei für die Serverumbenennung) benötigen.

Informationen zu diesem Vorgang

Bevor Sie einen Server tatsächlich umbenennen können, sind diverse Schritte notwendig. Großen Raum nehmen dabei die Erstellung und Prüfung der Zuordnungsdatei ein, die Sie für die Umbenennung verwenden. In der Zuordnungsdatei sind die vorhandenen Quellen-URLs und die umbenannten Ziel-URLs Ihrer Implementierung aufgelistet. Dazu gehören die URLs für Jazz Team Server, die Jazz-Anwendungen und alle anderen betroffenen Anwendungen.

Sie können diese Schritte in einer Implementierung ausführen, bei der Jazz Team Server und die Jazz-Anwendungen auf demselben Computer installiert sind, aber auch in einer verteilten Implementierung, bei der die Jazz-Anwendungen auf verschiedenen Computern installiert sind. Diese vorbereitenden Schritte sind in vielen Situationen nutzbar, z. B., wenn ein Computer an einen neuen physischen Standort verlagert wird, wenn eine Test-Sandbox auf einem neuen Computer eingerichtet wird oder wenn ein Rechenzentrum konsolidiert wird, was eine umbenannte Umgebung auf neuen Computern mit sich bringt.

Vorgehensweise

  1. Nachdem Sie für Jazz Team Server (JTS) und alle Jazz-Anwendungen ein Upgrade durchgeführt haben, starten Sie Jazz Team Server und prüfen Sie, ob die Anwendungen ordnungsgemäß beim Server registriert sind.
    1. Melden Sie sich auf der Seite Verwaltung von Jazz Team Server an. Geben Sie in Ihrem Webbrowser https://Hostname:Port/jts/admin ein.
    2. Klicken Sie auf das Register Server.
    3. Klicken Sie im linken Fenster im Abschnitt "Konfiguration" auf Registrierte Anwendungen.
    4. Verifizieren Sie, dass alle Ihre Anwendungen registriert sind. Ist das nicht der Fall, holen Sie die Registrierung nach.
    5. Haben Sie im vorherigen Schritt eine Registrierung von Anwendungen vorgenommen, müssen Sie Jazz Team Server erneut starten.
  2. Öffnen Sie auf dem Computer, auf dem Jazz Team Server installiert ist, eine Eingabeaufforderung und rufen Sie das Verzeichnis Jazz-Installationsverzeichnis\server auf.
    Anmerkung: Diesen Schritt und die folgenden Schritte müssen Sie für den ursprünglichen Jazz Team Server ausführen, auch wenn Sie auf neue Hardware umstellen.
  3. Generieren Sie wie nachfolgend gezeigt mit dem Befehl repotools-jts -generateURLMappings eine erste Zuordnungsdatei, die Sie dann als Schablone verwenden und weiter bearbeiten können. Wenn Sie den Befehl bereits ausgeführt haben oder die Datei schon vorhanden ist, fügen Sie den Parameter overwrite=true hinzu.
    • Windows: repotools-jts.bat -generateURLMappings toFile=mappings.txt adminUserId=<adminId> adminPassword=<adminPassword> additionalURLFile=additionalurl.txt
    • Linux: ./repotools-jts.sh -generateURLMappings toFile=mappings.txt adminUserId=<adminId> adminPassword=<adminPassword> additionalURLFile=additionalurl.txt

    Die Ausgabe dieses Befehls ist eine Zuordnungsdatei, in der die vorhandene öffentliche Quellen-URL und eine Standardziel-URL für Jazz Team Server und jede Jazz-Anwendung angegeben ist (Rational Engineering Lifecycle Manager, Lifecycle Query Engine, Jazz Reporting Service), die bei Jazz Team Server registriert ist. Die Datei gibt außerdem den Quellen- und Ziel-URL für die WAR-Datei mit den Hilfetexten an und für alle betroffenen Systeme, die bekannt sind.

    Zusätzlich wird eine zweite Datei erstellt, die eine Liste aller URLs enthält, die möglicherweise zugeordnet werden müssen oder die auf integrierte Produkte anderer Anbieter verweisen, die ggf. berücksichtigt werden müssen. Sie können diese URLs zur Zuordnungsdatei hinzufügen. Bei einfachen Implementierungen enthält diese Datei üblicherweise keine zusätzlichen URLs. Wenn Sie den Parameter additionalURLFile=additionalurl.txt aufnehmen, können Sie für diese Datei einen anderen Namen angeben. Ausführliche Informationen zu diesem Parameter enthält der Artikel Repository-Tools-Befehl zum Generieren der Zuordnungsdatei für die Serverumbenennung.

    Vergewissern Sie sich, dass die Protokolldatei unter JazzInstallDir/server/repotools-jts_generateURLMappings.log keine Fehler enthält.

  4. Prüfen Sie die generierte Zuordnungsdatei gründlich und bearbeiten Sie sie mit der gebotenen Sorgfalt. Suchen Sie nach Schreibfehlern in den Hostnamen, Ports oder Stammkontexten. Einige Schreibfehler werden von den Tools für die Serverumbenennung nicht erkannt und können so zu einem nicht funktionierenden Produkt führen. Lesen Sie den Artikel Zuordnungsdatei für Serverumbenennung, um sich mit der Struktur der Zuordnungsdatei vertraut zu machen.
    1. Stellen Sie sicher, dass es für jede umzubenennende Anwendung und für die WAR-Datei mit den Hilfetexten ein source-target-Paar vorhanden ist.
    2. Bearbeiten Sie für die Einträge, bei denen Sie das Ziel korrigieren möchten, die Angabe target= urls.
      Anmerkung: Wenn Sie eine Portnummer von JTS oder einer Anwendung umbenennen, müssen Sie die Portangaben im Anwendungsserver nach der Umbenennung und vor dem Neustart des Servers aktualisieren. Wenn Sie ein Kontextstammverzeichnis von JTS oder einer Anwendung umbenennen müssen, lesen Sie den Artikel Kontextstammverzeichnis ändern.
    3. Verwenden Sie das Zeichen '#', um source-target-Paare für URLs, die nicht umbenannt werden sollen, auf Kommentar zu setzen.
    4. Sehen Sie sich die Liste der betroffenen URLs an. Der Befehl sucht zwar nach allen bekannten URLs der Implementierung, könnte aber eventuell einige übersehen haben. Falls betroffene URLs zugeordnet werden müssen, entfernen Sie für diese jeweils das Kommentarzeichen vor dem source-target-Paar und geben Sie den neuen Ziel-URL an. Sollten Sie in Bezug auf die Umgebung unsicher sein, sprechen Sie mit einem Administrator, bevor Sie mit der Umbenennung fortfahren.
    5. Überprüfen Sie die Datei additionalurls. Einzelheiten hierzu enthält der Artikel Repository-Tools-Befehl zum Generieren der Zuordnungsdatei für die Serverumbenennung.
    Anmerkung: Falls bis zur eigentlichen Umbenennung noch Konfigurationsänderungen an der Implementierung vorgenommen werden, einschließlich der Registrierung zusätzlicherer Anwendungen, müssen Sie die Zuordnungsdatei erneut generieren.
  5. Verwenden Sie den Befehl repotools-jts -verifyURLMappings, um die Zuordnungsdatei zu überprüfen.
    • repotools-jts.bat -verifyURLMappings mappingFile=mappings.txt repositoryURL=<serverURL> adminUserId=<adminId> adminPassword=<adminPassword>
    • ./repotools-jts.sh -verifyURLMappings mappingFile=mappings.txt repositoryURL=<serverURL> adminUserId=<adminId> adminPassword=<adminPassword>

    Weitere Einzelheiten zur Art der Prüfungen, die dieser Befehl durchführt, finden Sie im Artikel Repository-Tools-Befehl zum Überprüfen einer Zuordnungsdatei.

  6. Falls in Ihrem Szenario neue Hardware hinzukommt, installieren Sie Rational Engineering Lifecycle Manager auf den neuen Computern. Führen Sie nicht den Jazz-Setup-Assistenten aus und starten Sie Jazz Team Server nicht.

Nächste Schritte

Fahren Sie mit der Serverumbenennung fort. Einzelheiten hierzu enthält der Artikel Pilotimplementierung oder gesamte Produktionsimplementierung mittels Serverumbenennung verlagern.

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